Photovoltaikanlage auf einem Hausdach
ORF/Lukas Krummholz
ORF/Lukas Krummholz
Wirtschaft

Über 100.000 Anträge auf PV-Förderung

Die Nachfrage nach Förderungen für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher ist weiter hoch. Bei der staatlichen Förderstelle OeMAG gingen am Donnerstag bei der ersten Runde des Jahres in den ersten fünf Minuten 58.184 Anträge ein. Binnen einer Stunde waren es über 100.000.

„Zusammen mit unseren Partnern haben wir alle technischen Maßnahmen gesetzt, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen; wir arbeiten laufend an der Aufstockung unserer Kapazitäten“, versichern die OeMAG-Vorstandsmitglieder Horst Brandlmaier und Gerhard Röthlin laut Mitteilung.

Die Antragstellerinnen und -steller haben nun bis nächsten Freitag Zeit, ihren Förderantrag zu vervollständigen. Über die Höhe der zu vergebenden Fördermittel und wie viele Anträge mit dem Budget gedeckt werden können, könne derzeit nichts Genaues gesagt werden. Diese Informationen würden frühestens zwei Wochen nach Ende des Fördercalls bekannt.

Bei der Förderrunde am Donnerstag ging es in erster Linie um die Vergabe von 168 Millionen Euro. Weitere 100 Mio. Euro stehen über den Klima- und Energiefonds bereit. Förderanträge von Privatpersonen für Anlagen mit einer Leistung bis zu 20 Kilowatt-Peak, die von der OeMAG nicht bedient werden können, werden an den Klima- und Energiefonds weitergeleitet, insofern die Antragsteller dem zugestimmt haben.

Gewessler erfreut

Klimaschutz- und Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) zeigte sich in einem Statement erfreut über den hohen Andrang beim gestrigen Call. „Unzählige Menschen in unserem Land wollen Teil der Energiewende sein. Sie wollen das Klima schützen und die Unabhängigkeit unseres Landes stärken“, so Gewessler. Die Nachfrage zeige auch, dass die Aufstockung des Förderbudgets richtig war. Insgesamt stehen heuer 600 Mio. Euro an Mitteln zur Verfügung, geht aus der OeMAG-Aussendung hervor.