Schwere Schäden durch neue Unwetter

Über den Osten und Süden Österreichs sind Freitagabend erneut teils schwere Unwetter niedergegangen. Es gab zahlreiche Schäden und Stromausfälle. Selbst die A2 musste deshalb vorübergehend gesperrt werden.

Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden gingen über dem Bereich zwischen Mooskirchen und Voitsberg-Köflach in der Weststeiermark am Nachmittag heftige Gewitter nieder. Dabei schlugen Blitze in ein Umspannwerk ein, was zu Stromausfällen in mehreren Tunnels der Südautobahn (A2) im Bereich der Pack führte. In einigen Bereichen wurden wieder Keller überflutet, Hagel richtete Sachschaden an.

Stau in beiden Richtungen

Auf der Südautobahn waren zwischen der Anschlussstelle Packsattel und Steinberg in beiden Richtungen die Fahrbahnen wegen der Stromausfälle in den Tunnels für eineinhalb Stunden gesperrt. Gleiches galt für den Kalcherkogeltunnel an der Landesgrenze zwischen Kärnten und Steiermark. Sowohl aus Richtung Kärnten als auch aus Richtung Graz bildete sich ein Rückstau. Um 20.00 Uhr konnte die Stromversorgung wiederhergestellt werden.

Im Raum Voitsberg-Köflach standen wie schon am Vortag einige örtliche Freiwillige Feuerwehren im Einsatz, um Keller auszupumpen und abgebrochene Äste von Fahrbahnen zu entfernen - mehr dazu in Neuerliche Unwetter in Voitsberg.

Orkanartiger Sturm im Waldviertel

Eine massive Unwetterfront zog im Waldviertel über den Bezirk Gmünd. Die Feuerwehr berichtet von orkanartigen Sturmböen, Hagel und Starkregen. Häuser wurden abgedeckt, eine Frau wurde verletzt. Auch das Weinviertel blieb von den Unwettern nicht verschont, hier kam es auch vorübergehend zu Stromausfällen - mehr dazu in Orkan im Waldviertel.

Wienerin durch Blitzschlag verletzt

Im Wiener Prater wurde eine 44-jährige Frau von einem Blitz indirekt erfasst. Die Frau erlitt dadurch eine Herzrhythmusstörung und musste von der Wiener Rettung notfallmedizinisch versorgt werden - mehr dazu in Blitz schlug neben Frau ein.

Heftige Unwetter in Mittelkärnten

Auch über dem Faakersee und in der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt gingen heftige Unwetter nieder. Auf dem Faakersee musste die Wasserrettung Bootsinsassen bergen, in Klagenfurt entstand erheblicher Sachschaden - mehr dazu in Heftige Unwetter in Mittelkärnten.

Bereits in den letzten Tagen zogen mehrere Unwetterfronten über das Land hinweg und verursachten teils schwere Schäden durch Vermurungen, Überschwemmungen, Hagel und Brände. Besonders schwer betroffen ist das Murtal, wo sogar das Bundesheer zum Hilfseinsatz anrückte - mehr dazu in Villacher Pioniere im Murtal im Einsatz.

Sturm riss Ausflugsschiff los

In Klagenfurt trieb das Wörthersee-Passagierschiff „Lorelei“ wegen eines Sturms führerlos in Richtung Seebühne und stieß dort gegen einen Bootssteg. Durch den Sturm war das Tau des Schiffes gerissen - mehr dazu in Ausflugsschiff krachte gegen Bootssteg.

Auch in Burgenland wurden die Freiwilligen Feuerwehren zu zahlreichen Einsätzen gerufen. In Illmitz traf ein umstürzender meterhoher Baum einen Pkw - mehr dazu in Wieder zahlreiche Feuerwehreinsätze.