Krankenkassen rechnen mit sattem Plus

Die Krankenkassen befinden sich weiter auf Konsolidierungskurs. Für heuer wird mit einem Überschuss von insgesamt 86,3 Mio. Euro gerechnet. Nur drei Träger erwarten ein Minus. 2012 schlossen die Kassen mit ein Plus von 180,9 Mio. Euro ab.

Der nun erwartete Überschuss von 86,3 Mio. Euro liegt über den bisherigen Prognosen. Im Voranschlag vom Februar hatte der Hauptverband der Sozialversicherungsträger noch mit einem Plus von 31 Mio. und im Mai von 59 Mio. Euro gerechnet. In der aktualisierten Zahl sind die 40 Mio., die die Kassen aus dem Strukurfonds erhalten, sowie die Auswirkungen der vereinbarten Finanzziele enthalten.

Drei Kassen im Minus

Mit einem Minus rechnen heuer die Kärntner Gebietskrankenkasse mit 2,7 Mio. Euro sowie die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft mit 2,1 Mio. Euro und die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter mit 0,4 Mio. Euro. Von den Gebietskrankenkassen erwarten Wien (plus 2,7 Mio. Euro), Salzburg (plus 1,6 Mio. Euro) und Oberösterreich (plus 400.000 Euro) einen Überschuss. Den restlichen fünf GKKs wird ein ausgeglichenes Ergebnis vorhergesagt.

Plus von 180,9 Mio. Euro 2012

Im Vorjahr hat die gesamte Krankenversicherung nach den nun vorliegenden endgültigen Ergebnissen 180,9 Mio. Euro Überschuss erzielt. Und mit der SVA der gewerblichen Wirtschaft hat nur eine (minus 1,1 Mio. Euro) ein Defizit eingefahren. Von den Gebietskrankenkassen bilanzierten vier ausgeglichen und fünf mit einem Plus.

Für die Kassen erfreulich entwickeln sich die Medikamentenkosten - ein Sorgenkind vergangener Jahre. 2012 wurde hier eine Steigerung um 2,6 Prozent verzeichnet. Für heuer wird zwar im Voranschlag noch mit einem Plus von 3,6 Prozent gerechnet. Allerdings sind die Medikamentenkosten im ersten Halbjahr im Bereich der öffentlichen Apotheken (ohne Hausapotheken) nur um 0,53 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2012 gestiegen.

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