Fast 15.000 Falschtanker pro Jahr

Fast 15.000 Fahrzeuglenker haben im Vorjahr wegen des falschen Treibstoffs im Tank den Pannendienst rufen müssen. Offenbar gibt es besonders „gefährliche“ Zeiten für falsches Tanken.

Wem dieser Fehler passiert, der gehört keineswegs einer Minderheit an: Insgesamt 14.634 Lenker haben österreichweit im vergangenen Jahr deswegen den Pannendienst gerufen, wie der ÖAMTC am Mittwoch bekanntgab.

Die meisten Falschbetankungen ereignen sich an Freitagen und Montagen. „Das sind jene Tage, an denen viele Autofahrer zwischen Dienstfahrzeug und Privat-Pkw wechseln“, erläuterte der ÖAMTC-Techniker Herbert Breitenfellner.

Häufiger irrtümlich Benzin statt Diesel

Oft reiche auch eine kurze Unaufmerksamkeit oder eine Ablenkung wie ein klingelndes Mobiltelefon, um die falsche Zapfpistole zu erwischen. In der Mehrzahl wird Benzin in Diesel-Pkw gefüllt. Der umgekehrte Fall ist seltener, weil Diesel-Zapfpistolen einen größeren Durchmesser als die meisten Benzin-Tanköffnungen haben und somit nicht hineinpassen.

Keinesfalls Motor starten

Auf keinen Fall sollte danach der Motor gestartet werden, weil erhebliche Schäden drohen. Der ÖAMTC-Pannendienst schleppt alle falsch betankten Fahrzeuge zum nächstgelegenen Stützpunkt, wo der Treibstoff abgepumpt wird. Allein in Oberösterreich kamen dabei im Vorjahr mehr als 94.000 Liter verunreinigter Sprit zusammen. Das entspricht drei vollen Tanksattelzügen. Der Mix muss entsorgt werden.

In Salzburg ist der falsche Sprit mittlerweile der nach Batteriedefekten die zweithäufigste Ursache für den Pannennotruf - mehr dazu in Falschtanken zweithäufigste Panne (Salzburg.ORF.at; 19.02.2014).

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