Grüner See ist der „schönste Platz“

Der „Schatz“ ist gehoben: Am Samstagabend haben die Zuseher des TV-Live-Finales von „9 Plätze - 9 Schätze“ den Grünen See in der Steiermark zum schönsten Fleck des Landes gekürt.

Eingebettet in einem Talschluss des Hochschwab-Massives - unweit des kleinen verträumten Ortes Tragöß liegt der Grüne See. Er ist ein landschaftliches Kleinod, das seinen Namen seiner einmaligen Farbe verdankt. Die Tiefe des grünen Sees hängt sehr stark von der Jahreszeit ab - kurz vor dem Sommer ist der See am schönsten.

Grüner See

ORF

Die Tiefe des Sees hängt von der Jahreszeit ab

Der Grüne See ist ein reiner Schmelzwassersee: Wenn der Schnee auf den Almen ringsum zu schmelzen beginnt, dann begibt sich das Wasser auf eine lange Reise. Bis zu zwei Monate ist es durch das Gestein der angrenzenden Berge unterwegs, bis es schließlich aus unterirdischen Quellen zu Tage tritt - und dieses einmalige Naturjuwel speist.

Wasserspiegelung und Tiefe

Der Grüne See wird gesäumt von Wäldern, ist umringt von schroffen Felsen - eine einmalige Kulisse, die sich bei Windstille in der Unendlichkeit des Gewässers widerspiegelt: „Die Farbe kommt vom Gestein am Boden, von den Mineralstoffen im Wasser, vom Wald rundherum und von der Wasserspiegelung. Je tiefer er ist, desto dunkler ist er“, so Carina Tiefenbacher vom Tourismusverband Tragöß.

Grüner See

ORF

Die Umgebung spiegelt sich in der geheimnisvoll grün-türkisen Seeoberfläche

Drei pro Bundesland in der Vorausscheidung

Insgesamt waren 27 Plätze - drei pro Bundesland - in die Vorausscheidung gegangen. Die Vorschläge reichten von der Hölle am Neusiedler See im Burgenland über die Wiener Straßenbahnlinie 5 bis zum Rheindelta in Vorarlberg. Nach der Vorstellung in „Bundesland heute“, den ORF-Regionalradios und in bundesland.ORF.at Anfang Oktober wurde telefonisch über die neun Bundesländerfinalisten abgestimmt.

Vom Kellerviertel bis zum Attersee

Landessieger für das Burgenland war das historische Kellerviertel in Heiligenbrunn mit seinen über 108 denkmalgeschützten Kellerstöckeln, für Kärnten der Naturpark Weißensee mit seinem gleichnamigen, zwölf Kilometer langen und auf 930 Metern Seehöhe gelegenen, höchsten Badesee des südlichsten Bundeslandes.

Für Niederösterreich ging das Mendlingtal bei Göstling, wo es die einzige noch funktionierende Holztriftanlage Mitteleuropas gibt, ins Finale, für Oberösterreich war es die Salzkammergut-Region Attersee, seinerzeit geschätzt von Künstlern wie dem Komponisten Gustav Mahler und dem Jugendstil-Maler Gustav Klimt.

Historische Handelsstraße und alte Bäume

Favorit für Salzburg war das Rauriser Seidlwinktal, eine historische Handelsroute für Gold und Salz, an die noch heute das Rauriser Tauernhaus in 1.540 Metern Seehöhe erinnert.

Tiroler Landessieger war der Große Ahornboden im Karwendel, ein Almboden mit Hunderten, teils über 700 Jahre alten Ahornbäumen, für Vorarlberg war der Quelltuffhang Lingenau, 1998 zum Naturdenkmal erklärt, ins Rennen gegangen. Wiener Landessieger in der Vorausscheidung war schließlich der Brunnenmarkt bzw. das Viertel rund um den Yppenplatz im 16. Gemeindebezirk.

Durch die Abschluss-Live-Show am Samstagabend führte Moderator Armin Assinger, vorgestellt wurden die Finalisten von je einem „Bundesland heute“-Moderator. Neun Prominente aus den Bundesländern durften für ihren Favoriten Punkte bis zu neun Punkte vergeben und gemeinsam mit dem Publikum den schönsten Fleck des Landes küren.

Alle ORF-TV-Sender in HD

Seit Samstag ist die gesamte ORF-TV-Flotte in HD zu empfangen. Nicht nur „Bundesland heute“, sondern auch die Spartenkanäle ORF Sport + und ORF III Kultur und Information senden ihre Programme in hochauflösender Qualität. Die ORF-Programme sind via Satellit, via Antenne (simpliTV) und in vielen Kabelnetzen in HD empfangbar. Für TV-Kunden, die selbst noch nicht „HD-ready“ sind, gilt es beim Umstieg einiges zu beachten - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.

Links: