Sprachunterricht: Spanisch auf Vormarsch

Spanisch ist an den Schulen weiter auf dem Vormarsch. Gegenüber dem Schuljahr 2001/02 hat sich die Zahl der Schüler im Spanischunterricht von rund 17.000 auf 41.000 mehr als verdoppelt, wie Zahlen der Statistik Austria für das Schuljahr 2013/14 zeigen.

Klarer Verlierer ist Französisch, das im gleichen Zeitraum von 125.000 auf 103.000 Schüler abbaute. Allein zwischen 2011/12 und 2013/14 nahm die Zahl der Französischschüler um weitere 5.000 ab. Dabei ist die Zahl der Schüler an den allgemeinbildenden und berufsbildenden höheren Schulen (AHS bzw. BHS), wo Französisch hauptsächlich unterrichtet wird, seit 2001/02 stark gestiegen.

Russisch im Kommen

Neben Spanisch legte auch Russisch stark zu - allerdings von einem wesentlich niedrigeren Niveau aus: Die Zahl der Russischschüler stieg zwischen 2001/02 und 2013/14 von 3.800 auf 7.100, wobei in den letzten beiden Jahren des Erhebungszeitraums wieder ein leichter Rückgang um rund 300 Schüler zu verzeichnen war.

Ähnlich ist das Bild bei Italienisch: Seit 2001/02 wuchs die Zahl der Italienischschüler von 57.000 auf 60.000 (2013/14), auch hier gab es in den letzten beiden Jahren der Statistik aber Verluste um etwa 1.000 Schüler.

Schwankungen bei Latein

Noch differenzierter ist die Situation im - fast nur an AHS unterrichteten - Fach Latein, wo die Zahl der Schüler zwischen 2001/02 und 2011/12 von 53.000 auf 63.000 stark stieg, in den beiden Jahren darauf aber wieder um rund 4.000 auf 59.000 sank. Die Zahl der Altgriechischschüler stagniert seit 2001/02 bei rund 1.000.

Auch Englisch als dominierende Fremdsprache musste zahlenmäßig Einbußen hinnehmen. Da aber nach wie vor fast alle (98 Prozent) der knapp 1,1 Mio. Schüler in Österreich Englischunterricht haben, ist dieser Rückgang vor allem mit dem allgemeinen Schülerrückgang - um ca. 100.000 zwischen 2001/02 und 2013/14 - zu erklären.

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