2018 schon über 80 FSME-Erkrankte

Schon mindestens 84 Menschen sind heuer in Österreich nach Zeckenstichen an Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) erkrankt, zumindest drei davon sind an den Folgen der Infektion gestorben.

Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) appelliert daher an alle in Österreich lebenden Menschen, sich gegen diese gefährliche und unheilbare Erkrankung impfen zu lassen. „FSME ist eine schwere Erkrankung, die wir bis dato nicht heilen können und die bis zum Tod führen kann. Dieses Gefahr lässt sich mit einer korrekten FSME-Impfung komplett vermeiden – jeder sollte für sich und insbesondere für seine Kinder diese Möglichkeit nutzen und kein unnötiges Risiko eingehen“, betonte der Leiter des ÖÄK-Impfreferats, Rudolf Schmitzberger.

Saison bis Herbst

Auch jetzt im Sommer sei es noch nicht zu spät für die Impfung: Die Saison dauere infolge der Klimaerwärmung mittlerweile bis weit in den Herbst hinein. Auch müsse man immer wieder darauf hinweisen, dass die Impfempfehlung für das gesamte Bundesgebiet gelte. Schmitzberger appellierte an Ärzte und Ärztinnen, die Impfung allen Patienten und Patientinnen ans Herz zu legen, auch solchen, die sich nur temporär in Österreich aufhalten wie zum Beispiel Austauschstudierenden, ausländischen Arbeitskräften, Asylwerbenden wie auch Touristinnen und Touristen.

Tendenz steigend

Die Landessanitätsdirektion registrierte in Oberösterreich heuer bereits 36 Fälle von FSME-Erkrankungen. Das sind um vier Erkrankungen mehr als im gesamten Jahr 2016. Grund dürfte der bisher sehr warme und trockene Sommer sein - mehr dazu in Bereits 36 FSME-Fälle in Oberösterreich. Und auch in Salzburg schätzen die Expertinnen und Experten die Gefahr sehr hoch ein. Bisher wurden acht Fälle gemeldet - mehr dazu in 2018 ein Zeckenjahr.

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