Mieten zogen in fünf Jahren um 20 Prozent an

Die Miete einer Wohnung hat heuer im zweiten Quartal im Schnitt 7,8 Euro pro Quadratmeter und Monat gekostet. Im Vergleichszeitraum 2013 waren es 6,6 Euro (beides inklusive Betriebskosten). Das entspricht einer Teuerung um 20 Prozent.

Die Nettomieten legten mit einem Anstieg von 23,4 Prozent stärker zu als die Betriebskosten (plus 10,5 Prozent). Die reinen Betriebskosten erhöhten sich im Fünfjahreszeitraum von 1,9 auf 2,1 Euro pro Quadratmeter und Wohnung. Zuletzt betrugen sie monatlich im Schnitt 133 Euro pro Wohnung. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres blieben die Betriebskosten unverändert.

Für eine Wohnung in Hauptmiete waren heuer zwischen April und Juni im bundesweiten Schnitt 517,7 Euro (inklusive Betriebskosten) zu bezahlen. Das waren um 2,6 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Das geht aus den aktuellen Daten der Statistik Austria von Mittwoch hervor. Für die Erhebung für das zweite Quartal 2018 wurden die Daten von 1,6 Millionen Wohnungen herangezogen; im zweiten Quartal 2013 waren es knapp 1,5 Millionen Wohnungen.

Fast jeder Dritte fühlt sich stark belastet

Fast jeder dritte Befragte in Österreich kämpft spürbar mit seinen Wohnkosten. Für 29 Prozent ist es schwierig bzw. sehr schwierig, die Miete oder Kreditrate zu begleichen. Das geht aus einer Online-Umfrage der ING-Bank hervor, die in 13 Ländern Europas durchgeführt wurde. In Österreich wurden über 1.000 Personen für die ING International Survey befragt.

37 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher verbrauchen demnach ein Viertel bis zur Hälfte ihres Einkommens für das Wohnen, 13 Prozent sogar noch mehr.

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