Die beliebtesten Kälbernamen

Susi ist im Vorjahr erneut der beliebteste Name bei weiblichen Kälbern gewesen. Bei den männlichen Rindern führt Max die Bestenliste an. Insgesamt wurden 576.000 Rinder geboren.

Hinter Susi folgen in der heimischen Rinderdatenbank Bella, Sissi, Lilli, Heidi und Lisa, so die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) am Mittwoch. Ist bei den menschlichen Mädchen "Anna "am beliebtesten, so liegt dieser Name bei den Rindviechern nur an 43. Stelle. Bei den männlichen Kälbern belegen Willi und Moritz die Plätze zwei und drei. Die Langform von „Max“, nämlich „Maximilian“, war 2018 auch der meistgetaufte Bubenname.

30.000 verschiedene Namen

Die aktuell lebenden Milchkühe auf den heimischen Bauernhöfen heißen am häufigsten Susi, Bella, Sissi, Alma, Heidi und Laura. Die Namensvielfalt ist dabei sehr hoch. Bei den Kälbern gibt es rund 30.000 verschiedene Namen oder in manchen Fällen einfach nur Bezeichnungen.

Kälber Schlachtung Nachzieher

ORF

Jedes Kalb erhält spätestens sieben Tage nach der Geburt eine eindeutig identifizierbare Lebensnummer, die in Form von Ohrmarken beidseitig eingezogen wird. In den meisten Fällen wird auch gleich ein Name vergeben, der meistens einen Bezug zur Mutter hat. Heißt die Mutter beispielsweise Susi, so wird dem Kalb meistens ein Name mit ihrem Anfangsbuchstaben gegeben, wie zum Beispiel Sissi oder Sonne.

1,9 Millionen Rinder

Der heimische Rinderbestand beträgt laut ZAR aktuell 1,912 Millionen Tiere. Im internationalen Vergleichn sind die tierhaltenden Betriebe in Österreich klein strukturiert. Die insgesamt 57.853 Betriebe halten durchschnittlich 18 Milchkühe oder 33 Rinder. „Jedes Jahr ein abgesetztes Kalb ist wohl das oberste Ziel in der Mutterkuhhaltung“, schreibt ZAR auf ihrer Homepage.

Die Zahl der in Österreich geschlachteten Kälber nahm im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 55.155 ab. Schlachtkälber werden laut AMA im Alter von bis zu vier Monaten getötet und haben ein Schlachtgewicht von 80 bis 105 Kilogramm. Die Zahl der geschlachteten Rinder nahm indes um 2,8 Prozent auf 639.077 Tiere zu - mehr dazu in Zahl der Schlachtungen nimmt zu.

Dabei sinkt der Fleischkonsum in Österreich kontinuierlich. Wurden laut AMA 2007 noch 66,8 Kilogramm pro Kopf und Jahr verspeist, waren es 2017 nur noch 63,4 Kilogramm. Rind- und Kalbfleisch stagnierten im selben Zeitraum bei etwa zwölf Kilogramm pro Kopf und Jahr - mehr dazu in Fleischkonsum sinkt leicht.

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