Häuser und Wohnungen wurden teurer
Der Preisanstieg bei Häusern und Wohnungen hat sich damit etwas verlangsamt - 2017 hatte er sogar 5,3 Prozent betragen, wie die Statistik Austria berechnet hat. Der am Dienstag veröffentlichte Häuserpreisindex (HPI) der Statistik Austria (Basis 2010) liegt für 2018 bei 155,79. Grundlage der Erhebung sind die von Privathaushalten getätigten Käufe von neuen und bestehenden Häusern und Wohnungen, wobei die tatsächlichen Transaktionspreise ausgewertet werden.
Häuser: Größter Preisanstieg in Vorarlberg
Die Preise für bestehenden Wohnraum erhöhten sich im Jahr 2018 um 5,3 Prozent, wobei die Preise für bestehende Wohnungen um 6,4 Prozent zugelegt haben, während sich bestehende Häuser um 3,9 Prozent verteuert haben. Der Teilindex „Kauf von neuem Wohnraum“, der die Preisentwicklung von neuen Wohnungen und Fertighäusern abbildet, stieg im Jahr 2018 um 3,2 Prozent.
ORF.at/Zita Klimek
Die größte Zunahme der Häuserpreise gab es in Vorarlberg mit 16,2 Prozent, gefolgt von Wien mit 10,8 Prozent und der Steiermark mit 7,7 Prozent. In Tirol, Niederösterreich , Salzburg und im Burgenland fiel der Preisanstieg weniger stark aus, in Oberösterreich lag er mit 1,4 Prozent unter der allgemeinen Inflation und in Kärnten sank das Preisniveau für Häuser sogar um ein Prozent.
Wohnungen in Salzburg am stärksten verteuert
Wohnungen verteuerten sich im Bundesland Salzburg mit plus 10,1 Prozent am stärksten. Kräftig zugelegt haben die Wohnungspreise auch in Tirol (+9,5 Prozent) und Vorarlberg (+9,0 Prozent). Am moderatesten waren die Preiserhöhungen in Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich. In den Großstädten verteuerten sich die Wohnungen am stärksten in Linz mit rund neun Prozent plus und in Innsbruck mit rund sieben Prozent plus. In Wien legte der Index um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, in Graz um 5,7 Prozent.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria
Im Vergleich mit den sechs EU-Nachbarländern waren die Häuserpreisindex-Veränderungen nur in Italien geringer (minus 0,6 Prozent). In Deutschland legten die Häuserpreise im Vergleich der ersten drei Quartalen um 5,2 Prozent zu. Am stärksten war die Verteuerung in Slowenien (14,0 Prozent), gefolgt von Ungarn (9,6 Prozent) und Tschechien (8,1 Prozent).