Sieben Tote im Osterverkehr

Deutlich negativer als im Vorjahr fällt die vorläufige Verkehrsunfallbilanz heuer zu Ostern aus. Nach Angaben des Innenministeriums starben zwischen Karfreitag und Ostermontag sieben Menschen auf Österreichs Straßen - um fünf mehr als 2018.

Unter den Todesopfern waren fünf Pkw- und zwei Motorradlenker. Mit vier Verkehrstoten stach der Karfreitag negativ hervor. Zwei Menschenleben waren am Ostersonntag und eines am Ostermontag zu beklagen. Mit drei wurden die meisten Opfer in Niederösterreich registriert, gefolgt von der Steiermark mit zwei sowie von Oberösterreich und Tirol mit jeweils einem.

Grafik zu Verkehrstoten zu Ostern

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: BMI

Aufgeschlüsselt nach Straßenarten starben drei Personen auf Bundesstraßen und jeweils zwei auf Landesstraßen und Autobahnen. Bei den sechs Unfällen mit sieben Getöteten wurden als vermutliche Ursachen dreimal Unachtsamkeit, zweimal Überholen sowie einmal überhöhte Geschwindigkeit eruiert. In der gesamten Karwoche verunglückten elf Menschen im Straßenverkehr tödlich.

Im Vorjahr zwei Tote

2018 waren im Osterverkehr zwei Menschen ums Leben gekommen, 2017 sechs und 2016 neun. 2015 starben drei und 2014 vier Verkehrsteilnehmer. Die bisher niedrigste Opferzahl konnte im Jahr 2013 mit einem Getöteten verzeichnet werden, während 1976 mit 39 das bisher blutigste Osterwochenende war.

Seit Jahresanfang waren somit heuer bis zum Ostermontag (22. April) im österreichischen Straßennetz 97 Verkehrstote (vorläufige Zahl) zu beklagen. Im Vergleichszeitraum 2018 waren es 100, 2017 waren es 91.

Mehr Unfälle und mehr Verletzte

Zu Ostern gab es heuer mit 406 Verkehrsunfällen mit Personenschaden um 188 (86,2 Prozent) mehr als 2018 (218 Unfälle). Dabei wurden heuer mit 491 Personen rund doppelt so viele verletzt - um 247 (101,2 Prozent) mehr als zu Ostern 2018 (244 Verletzte). Die meisten Verkehrsunfälle gab es in Oberösterreich mit 93, gefolgt von Niederösterreich (86) und der Steiermark (59). Mit 121 wurden in Niederösterreich die meisten Menschen verletzt, in Oberösterreich waren es 106.

Knapp 75.000 Geschwindigkeitsübertretungen

Weiters wurden heuer fast 74.730 Geschwindigkeitsübertretungen beanstandet (2018: 58.302). Das ist ein Anstieg um 28,2 Prozent. Die meisten Raser - 18.984 - waren offenbar in der Steiermark unterwegs. Insgesamt 340 Alkolenker wurden angezeigt (2018: 290) - eine Zunahme um 17,2 Prozent. 193 Lenkern sind ihren Führerschein bzw. den Mopedausweis vorläufig los, ein Plus von 14,9 Prozent (2018: 168). In Oberösterreich wurden mit 73 Lenkern die meisten Alkoholisierten hinterm Steuer erwischt, dort kam es auch zu den meisten Führerscheinabnahmen (49).

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