Touristiker stabilisieren Wintersaison 2018/19
Demnach konnte die Zahl der Nächtigungen (64,59 Millionen) in Summe auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Allerdings verbuchten die im Westen Österreichs gelegenen Wintersportdestinationen Vorarlberg, Tirol und Salzburg bei den Übernachtungen ein Minus von 2,6 Prozent auf 4,6 Millionen bzw. von 2,2 Prozent auf 24,9 Millionen und 1,4 Prozent auf 14,7 Millionen. Kräftig im Plus war hingegen der Städtetourismus in Wien mit 14,1 Prozent auf 6,2 Millionen Nächtigungen. Deutlich zulegen konnten auch Oberösterreich und Niederösterreich.
Heuer im Winter kamen zwar spürbar weniger Urlauberinnen und Urlauber aus Deutschland und der Schweiz, aber dafür beispielsweise mehr aus Holland und Tschechien. Insgesamt stieg die Zahl der Urlauberankünfte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,3 Prozent auf 17,58 Millionen - und das obwohl die für den österreichischen Tourismus sehr wichtigen deutschen Urlauberinnen und Urlauber bei den Ankünften einen empfindlichen Rückgang von 2,4 Prozent auf 5,66 Millionen auswiesen.
Rückgang der Nächtigungen
Das Ausbleiben der deutschen Touristinnen und Touristen drückte auf deren Nächtigungen - hier gab es im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Minus von 3,5 Prozent auf 24,04 Millionen. Auch bei den Urlauberinnen und Urlauber aus der Schweiz und Liechtenstein kam es hier zu einem Rückgang von 3,5 Prozent.
Eine deutliche Steigerung wiesen hingegen die touristischen Nächtigungen durch Touristinnen und Touristen aus Holland und Tschechen aus. Die Briten blieben in etwa gleich lang wie im Vorjahr - mit einem geringfügigen Übernachtungsminus von 0,3 Prozent auf 2,09 Millionen.
Ferienwohnungen stark gefragt
Wesentlich stärker gefragt als im Vorjahr waren heuer im Winter gewerbliche Ferienwohnungen und -häuser, die einen Nächtigungszuwachs von 3,5 Prozent auswiesen. Im Gegensatz dazu waren die österreichischen Anbieter von Privatquartieren mit einem massiven Minus von 5,5 Prozent weitaus schwächer unterwegs als 2017/18.
Im Monat März brachen die Nächtigungszahlen gegenüber dem Vorjahresmonat laut vorläufigen Daten um 3,8 Prozent auf 14,93 Millionen ein. Die Gästezahl verringerte sich um 2,5 Prozent auf 3,97 Millionen. Schuld daran sind die späten Osterferien, die 2018 in den März fielen und heuer in den April. Die statistische Wintersaison bildet ein halbes Jahr ab - sie beginnt im November und endet im April.