Acht Verkehrstote am Pfingstwochenende
Zu Pfingsten ereigneten sich heuer 470 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, um 134 oder 39,9 Prozent mehr als 2018 mit 336 Unfällen. Dabei wurden 586 Personen verletzt, um 167 mehr als im Vorjahr mit 419 Verletzten. Weniger große Unterschiede waren es bei den Verkehrstoten: 2018 starben ebenfalls acht Menschen, 2017 sechs und 2016 wurde wie 2013 der niedrigste Wert mit vier tödlich Verunglückten erreicht. Die bisher schlimmsten Jahre waren 1979 mit 45 und 1984 mit 44 Verkehrstoten.
Steiermark am stärksten betroffen
Am blutigsten fiel das Pfingstwochenende 2019 (von Freitag 0.00 Uhr bis Pfingstmontag 24.00 Uhr) in der Steiermark aus, wo vier Tote zu beklagen waren. Je eine Person starb in Kärnten, Salzburg, Tirol und dem Burgenland. In der gesamten Pfingstwoche gab es 13 Verkehrstote bei elf Unfällen, mehr als die Hälfte davon (sieben) waren Motorradfahrer. Seit 1. Jänner sind nach vorläufigen Zahlen auf Österreichs Straßen 159 Menschen ums Leben gekommen. Im Vergleichszeitraum 2018 waren es 170 und 2017 154.
Bundesland | Unfälle | Verletzte | Tote |
---|---|---|---|
Burgenland | 14 | 17 | 1 |
Kärnten | 46 | 50 | 1 |
Niederösterreich | 95 | 133 | 0 |
Oberösterreich | 82 | 101 | 0 |
Salzburg | 35 | 44 | 1 |
Steiermark | 92 | 109 | 4 |
Tirol | 55 | 62 | 1 |
Vorarlberg | 27 | 38 | 0 |
Wien | 24 | 32 | 0 |
Österreich | 470 | 586 | 8 |
Nicht angepasste Geschwindigkeit
Die tödlich verunglückten Motorradfahrer waren zwischen 30 und 65 Jahre alt, vier waren laut Innenministerium Einheimische, je einer kam aus Deutschland und Ungarn. Die beiden Autofahrer waren 27 und 86, beide Österreicher. Bei den vermutlichen Hauptunfallursachen stach diesmal nicht angepasste Geschwindigkeit mit fünf Nennungen hervor, gefolgt von zwei Vorrangverletzungen und einer unbekannten Ursache. Je drei Menschen kamen am Pfingstsamstag und -sonntag ums Leben, zwei am Freitag.
Überwachungsschwerpunkt für Polizei
Für die Polizei bedeutete Pfingsten wieder einen Überwachungsschwerpunkt: 60.824 Lenker wurden wegen Tempoüberschreitungen erwischt, das waren um 6,1 Prozent weniger als 2018. Deutlich mehr Anzeigen - plus 16,1 Prozent - gab es wegen Trunkenheit am Steuer, in Zahlen 446 Lenker. 250 Kfz-Piloten mussten ihren Führerschein oder Mopedausweis abgeben, das waren um 29,5 Prozent mehr als 2018.