Notruf 122
ORF/Novak
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Chronik

Störung legte Festnetz lahm

Wegen eines Hardwarefehlers ist es am Montag in ganz Österreich zu Beeinträchtigungen im A1-Festnetz gekommen. Davon betroffen waren auch Notrufnummern von Einsatzorganisationen. Der Schaden sei mittlerweile behoben, sagte eine Sprecherin der Telekom.

Konkret verursachte ein Steuerungselement in der Festnetztelefonie, dass Nummern in ganz Österreich „zeit- und teilweise nicht gegangen sind“. Laut Sprecherin waren „nicht alle Notrufnummern nicht erreichbar“. Normalerweise gebe es bei einer solchen Störung ein Back-up. „Wir sind gerade bei der Fehleranalyse, warum dieses diesmal nicht gegriffen hat“, so Livia Dandrea-Böhm. Das fehlerhafte Teil sei ausgetauscht worden, sagte die Unternehmenssprecherin zu Radio Wien am Vormittag – mehr dazu in wien.ORF.at

Die Stadt Wien gab wegen der Ausfälle Ersatznummern von Rettung und Feuerwehr per Twitter bekannt. „Die Notfall-Einrichtungen in den Stationen der Wiener Linien leiten Notrufe an die Zentralen von Rettung, Feuerwehr oder Polizei weiter“, informierte das Rathaus. In Notfällen könne man auch die nächste Polizeiinspektion, Rettungsstation oder Feuerwehrwache aufsuchen.

Telefonnummern der Dienststellen anrufen

In Tirol wurden wegen der Störung die Feuerwehrzentralen besetzt. Bürger und Bürgerinnen, die in einem Notfall bei den Notrufnummern nicht durchkommen, wurden aufgerufen, die nächste Feuerwehrstation aufzusuchen. Diese sind mittels Funk direkt mit der Leitstelle verbunden und können im Not- bzw. Einsatzfall umgehend reagieren, berichtete das Land – mehr dazu in tirol.ORF.at. Auf Nachfrage bei der Polizei in Kärnten hieß es, dass die Notrufnummer 133 erreichbar sei – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Vorarlberg hat für Notfälle Mobilnetzanschlüsse eingerichtet. Zusätzlich seien bei den Feuerwehrgerätehäusern Ansprechpersonen erreichbar. Damit könne ein Notfall auch über das landeseigene Funknetz an die RFL weitergeleitet werden – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at. Das Land Salzburg betonte, dass alternativ auch die Notrufnummer 112 gewählt werden kann – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Auch seitens der Landeswarnzentrale Niederösterreich wurde gegen 13.30 Uhr gegenüber noe.ORF.at bestätigt, dass die Störung behoben wurde und die Notrufe nun wieder eingehen würden. An der Behebung des Schadens wurde den ganzen Vormittag gearbeitet. Mitarbeiter der Landeswarnzentrale Niederösterreich empfahlen währenddessen, bei Problemen direkt die jeweiligen Dienststellen der Einsatzorganisationen zu kontaktieren – mehr dazu in noe.ORF.at.