Köche (von hinten) stehen am Herd
Andrey – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Arbeitslosigkeit sank um 2,8 Prozent

Die Arbeitslosigkeit ist auch im November gesunken. Ende des Monats waren 365.926 Menschen ohne Job, um 2,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Davon waren 299.527 arbeitslos gemeldet (minus 2,5 Prozent) und 66.399 Personen in Schulungen (minus 4,2 Prozent).

Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition betrug damit im November 7,3 Prozent. Überdurchschnittlich stark gesunken ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr bei Jugendlichen, Inländern und Frauen. Ende November waren 30.148 junge Menschen bis 24 Jahre ohne Arbeit, um 4,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Inländer haben mit einem Rückgang um 3,3 Prozent auf knapp 202.000 von der Entspannung am Arbeitsmarkt viel stärker profitiert als Ausländer (minus 0,8 Prozent).

Grafik zeigt Arbeitslose in Österreich im November 2019
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: AMS

Bei den Frauen fiel laut Arbeitsmarktservice (AMS) die Entlastung mit einem Rückgang um 3,1 Prozent auf 138.880 deutlicher aus als bei Männern mit minus 2,0 Prozent auf 160.647. Fast 47.000 Personen waren Ende November bereits seit mehr als einem Jahr als arbeitslos vorgemerkt, nur um rund 500 (minus 1,1 Prozent) weniger als im November 2018. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen betrug 15,7 Prozent. Im Durchschnitt dauert die Arbeitsuche 122 Tage.

Altersarbeitslosigkeit bleibt großes Problem

Schwer haben es auf dem Arbeitsmarkt vor allem ältere Menschen: Von den insgesamt 1,078 Millionen Unselbstständigen über 50 Jahre waren Ende November fast 100.000 (plus 0,9 Prozent) arbeitslos. Ebenfalls gestiegen ist die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung, im Jahresabstand um 2,5 Prozent auf 12.771 Personen.

Grafik zeigt Arbeitslose in Österreich im November 2019
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: AMS

Nach Branchen betrachtet gab es die stärksten Rückgänge bei den Arbeitslosenzahlen am Bau und im Tourismus. In der Baubranche betrug der Rückgang 7,2 Prozent auf 18.448 Personen, im Tourismus sank die Arbeitslosigkeit um 3,7 Prozent auf 49,403 Personen.

Positiv entwickelt haben sich auch das Gesundheits- und Sozialwesen (minus 2,5 Prozent auf 7.990) sowie der Handel (minus 2,3 Prozent auf 41.621). In der Arbeitskräfteüberlassung gab es mit minus 1,2 Prozent auf knapp 31.000 Leute einen geringeren Rückgang. In der Warenproduktion stieg die Arbeitslosigkeit den zweiten Monat in Folge (plus 2,1 Prozent auf 23.324).