Mieten stiegen um drei Prozent, die Strompreise um 3,7 Prozent. Günstiger wurde hingegen Mobiltelefonie, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. 2017 lag die Inflation bei 2,1 Prozent, 2016 und 2015 bei jeweils 0,9 Prozent.
Für Wohnung, Wasser, Energie musste 2019 durchschnittlich um 2,8 Prozent mehr bezahlt werden. Die Instandhaltung von Wohnungen kostete durchschnittlich um 3,1 Prozent mehr. Die Haushaltsenergie verteuerte sich vor allem durch den höheren Strompreis, deutliche Preissteigerungen gab es aber auch bei festen Brennstoffe (plus 4,4 Prozent), Fernwärme (plus 1,9 Prozent) und Gas (plus 0,7 Prozent). Heizöl wurde hingegen günstiger.
Restaurants und Hotels wurden teurer
In Restaurants und Hotels stiegen die Preise durchschnittlich um 2,9 Prozent, die Preise für verschiedene Waren und Dienstleistungen legten um 1,7 Prozent zu. Dazu trugen vor allem Teuerungen für Versicherungen (insgesamt plus 1,2 Prozent) sowie für Körperpflege (plus 2,3 Prozent) bei. Im Bereich Freizeit und Kultur stiegen die Preise für entsprechende Dienstleistungen, Geräte für Audiovision, Fotografie und Datenverarbeitung wurden dafür billiger.
Bei Nahrungsmitteln veränderten sich die Ausgaben für die einzelnen Waren unterschiedlich: Die Preise für Fleisch stiegen um 2,1 Prozent, für Gemüse um 3,9 Prozent, für Brot- und Getreideerzeugnisse um 1,7 Prozent sowie für Fisch um 5,5 Prozent. Milch, Käse und Eier verteuerten sich um 0,9 Prozent, Obst wurde um 5,0 Prozent billiger. Alkoholfreie Getränke kosteten um 0,1 Prozent weniger.
Die Preise für den Verkehr blieben annähernd gleich, Treibstoffe verbilligten sich leicht um 1,5 Prozent – im Jahr 2018 hatten sie sich noch um neun Prozent verteuert. Für Reparaturen privater Verkehrsmittel hingegen zahlte man 2019 gleich um 3,8 Prozent mehr. Telefon- und Telefaxdienste verbilligten sich um 2,8 Prozent.
1,7 Prozent Steigerung im Dezember
Im Dezember 2019 lag die Inflationsrate (VPI) bei 1,7 Prozent, nach 1,1 Prozent im November. Ausschlaggebend für diesen deutlichen Anstieg waren die Treibstoff- und Heizölpreise, die im Jahresvergleich nicht mehr so stark fielen wie im November. Auch Pauschalreisen wurden deutlich teurer. Bedeutendste Preistreiber waren erneut die Preise für Wohnung, Wasser und Energie, gefolgt von jenen für Restaurants und Hotels.