Das liegt auch daran, dass man viele Fachkräfte braucht, heißt es. „Wenn alles passt, ist es zu schaffen“, sagt Paul Morolz von der Bundesinnung der Metalltechniker, im speziellen der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker zur APA am Mittwoch. Es geht um veraltete Heizungsanlagen mit „enormem“ CO2-Einsparungspotenzial, auch Feinstaubemissionen sollen reduziert werden.
Für nicht-fossile Ersatzbrennstoffe („Grünes Gas“, Wärmepumpen, Solaranlagenkombinationen mit Strom- und Wärmespeichern, Brennstoffzellen) sollten Forschungsanstrengungen verstärkt und des weiteren die weitestgehende Nutzung bestehender Infrastruktur berücksichtigt werden, um die Kosten des Umstiegs zu reduzieren, schrieb die Innung. Die Branche will im Sinne der Privatautonomie auch die freie Wahl des Energieträgers für Verbraucher und Unternehmen, je nach technischen und ökonomischen Möglichkeiten zu einer nachhaltigen Ökologisierung.
Stufenplan zum Ausstieg
Es gibt einen Stufenplan zum Ausstieg aus der fossilen Wärmegewinnung: Schon ab heuer dürfen in Österreich keine Ölheizungen mehr in Neubauten installiert werden, ab 2021 sind sie dann auch bei einem Heizungswechsel untersagt. Ab 2025 müssen Ölheizkessel, die älter als 25 Jahre sind, zwingend getauscht werden, spätestens ab 2035 alle Kessel. Das ist im türkis-grünen Regierungsprogramm vorgesehen.
Analog zum Stufenplan Öl (und Kohle, hier entstanden in den letzten Jahren kaum mehr neue Heizungen) in der Raumwärme will die Regierung auch gesetzliche Grundlagen zum Ersatz von Gasheizsystemen schaffen. Demzufolge sollen im Neubau ab 2025 keine Gaskessel/Neuanschlüsse mehr zulässig sein.