Euro-Banknoten
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Chronik

Starker Rückgang bei Falschgeld

Die neuen Geldscheine zeigen offenbar Wirkung: Laut der am Freitag veröffentlichten Statistik der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) waren im Vorjahr um 31,8 Prozent weniger gefälschte Banknoten im Umlauf als 2018.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 7.977 „Blüten“ aus dem Verkehr gezogen. Am häufigsten wurden noch immer gefälschte 50-Euro-Noten entdeckt. Sie hatten einen Anteil von 46,9 Prozent am Gesamtaufkommen gefälschter Euro-Scheine. Am zweithäufigsten wurden gefälschte 20-Euro-Noten (21,2 Prozent) gefunden, an dritter Stelle folgte der Hunderter mit 19,2 Prozent.

Laut OeNB wurden im Vorjahr 1,8 Milliarden Geldscheine auf ihre Echtheit und Umlauffähigkeit geprüft. Angesichts dessen sei das Falschgeldaufkommen sehr gering. Als Grund sieht die OeNB die neuen Noten: „Die hohen Sicherheitsstandards der Europa-Serie führen zu einem starken Rückgang des Fälschungsaufkommens in Österreich, ein erfreulicher Effekt der technischen Innovationen des Eurosystem“, so Nationalbank-Direktor Eduard Schock.

Grafik zu Falschgeld
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: OeNB

Rückgang in der gesamten Euro-Zone

Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlichten Zahlen zeigen laut OeNB, dass auch im gesamten Euro-Raum der größte Anteil an sichergestellten Fälschungen in der zweiten Jahreshälfte 2019 auf die 50- und 20-Euro-Banknoten mit insgesamt rund 70 Prozent entfallen. Insgesamt wurden im Euro-Raum im Jahr 2019 rund 559.000 Stück gefälschte Banknoten sichergestellt. Der Banknotenumlauf des gesamten Euro-Systems belief sich am 31.12.2019 auf 1,2927 Billionen Euro.

Meiste Fälschungen in Wien

Die meisten Fälschungen wurden mit 35,9 Prozent Anteil in Wien entdeckt. Es folgten die Steiermark mit 14,2 und Niederösterreich mit 11,7 Prozent. Zusammen kamen diese drei Bundesländer auf etwa 62 Prozent aller sichergestellten Geldfälschungen in Österreich.

Einen Rückgang gab es auch beim durch gefälschtes Geld entstandenen Schaden: Im Vorjahr betrug dieser 551.950 Euro. Im Jahr 2018 waren es 641.320 Euro. Das bedeutete einen Rückgang um 89.370 Euro oder 13,9 Prozent.