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ORF.at/Julia Hammerle
ORF.at/Julia Hammerle
Wirtschaft

Mildes Wetter senkt Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar erneut gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ging sie um 2,7 Prozent bzw. 9.413 Personen zurück, durch das milde Wetter vor allem im Baugewerbe. Inklusive der Personen in Schulungen waren 399.359 Menschen beim AMS gemeldet.

Aktuell sind 65.372 Personen in AMS-Schulungen, ein Minus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, so das Arbeitsministerium einer Aussendung. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition liegt bei 8,1 Prozent, das ist ein Rückgang um 0,3 Prozentpunkte gegenüber Februar 2019. Österreich liege damit auf dem zehnten Platz unter den EU-28.

Aufgrund des milden Wetters gab es vor allem in der Baubranche mehr Arbeit, berichtet das AMS. Dort sank die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmer im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,3 Prozent auf knapp 50.000. Trotz der wärmeren Temperaturen in den Skigebieten gab es im Bereich Beherbergung und Gastronomie ein Arbeitslosenminus von drei Prozent auf über 39.000.

Grafik zu Arbeitslosen im Februar
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Rückläufige Zahlen gab es auch im Gesundheits- und Sozialwesen (minus 4,2 Prozent), im Handel (minus 2,6 Prozent) und bei der Arbeitskräfteüberlassung (minus 0,7 Prozent). Die Konjunkturabschwächung sorgte aber auch für mehr Arbeitslose, etwa bei der Warenproduktion mit einem Plus von 1,8 Prozent auf 31.696. Einen Zuwachs gab es auch im Verkehrs- und Lagerwesen (plus 3,5 Prozent).

Starkes Minus in Salzburg und Tirol

Das stärkste Minus gab es in Salzburg mit 8,2 Prozent – mehr dazu in salzburg.ORF.at. Gefolgt wird Salzburg von Tirol mit minus sieben Prozent. Der Rückgang in Tirol ist laut AMS auf das Baugewerbe und den Tourismus zurückzuführen – mehr dazu in tirol.ORF.at. Dahinter liegt Kärnten mit einem Rückgang von 3,9 Prozent, wobei es in nahezu allen Bereichen eine große Nachfrage nach Arbeitskräften gab – mehr dazu in kaernten.ORF.at . Im Burgenland sorgte vor allem die Baubranche für ein Minus von 3,1 Prozent – mehr dazu in burgenland.ORF.at

In Wien waren der Einzelhandel, aber auch die Baubranche, die Warenproduktion sowie das Hotel- und Gastgewerbe für das Minus von 2,8 Prozent verantwortlich – mehr dazu in wien.ORF.at. Dahinter liegt Niederösterreich (minus 2,4) – mehr dazu in noe.ORF.at. Oberösterreich reiht sch mit einem Minus von 1,8 Prozent dahinter ein – mehr dazu in ooe.ORF.at (minus 1,8).

In der Steiermark gab es keine Änderung bei den Arbeitslosen inklusive Schulungsteilnehmern, ohne Schulungen gab es aber einen Anstieg um 1,3 Prozent, vor allem in Industrie- und Produktionsgebieten – mehr dazu in steiermark.ORF.at. In Vorarlberg stieg die Arbeitslosenzahl leicht an (plus 0,8 Prozent) – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Weniger Jugendliche arbeitslos

Nach Altersgruppen betrachtet gab es überdurchschnittliche Rückgänge bei Jugendlichen unter 25 Jahren (minus 4,8 Prozent) und Männern mit 3,1 Prozent, gefolgt von Frauen mit minus 2,1 Prozent. Einen starken Rückgang gab es auch in der Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen (minus 3,7 Prozent).

Bei Inländern wurde ein Rückgang von 3,8 Prozent verzeichnet, bei Ausländern ein Minus von 0,5 Prozent. Ein Anstieg wurde unter anderem bei 50-Jährigen und Älteren (plus 0,4 Prozent) und bei Personen mit akademischer Ausbildung (plus 1,3 Prozent) sowie bei Personen mit sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen (plus 4,3 Prozent) verzeichnet.

Die Zahl der gemeldeten sofort verfügbaren offenen Stellen stieg im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,3 Prozent auf 75.404. Die Anzahl der unselbstständig Beschäftigten erhöhte sich laut einer vorläufigen Prognose um 35.000 Personen (plus 0,9 Prozent) auf 3,784 Millionen.