Kalendereintrag zeigt Beginn der schriftlichen Zentralmatura
APA/HANS KLAUS TECHT
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Bildung

Zentralmatura soll am 19. Mai starten

Die heurige Zentralmatura soll nach den derzeitigen Plänen nun am 19. Mai mit dem Fach Deutsch starten. Die Termine bzw. die Reihenfolge der anderen Klausurarbeiten sind laut der Maturaseite des Bildungsministeriums noch nicht festgelegt.

Insgesamt waren sieben Klausurtage für die verschiedenen Fächer vorgesehen. Da knapp nach dem voraussichtlichen Beginn mit Christi Himmelfahrt (21. Mai) ein Feiertag ansteht, dürfte sich die Zentralmatura damit bis 29. Mai ziehen.

Die mündlichen Maturaprüfungen dürfen dann nach derzeitiger Gesetzeslage frühestens zwei Wochen nach der letzten Klausur stattfinden. Knapp zwei Wochen nach dieser letzten schriftlichen Prüfung stehen auch üblicherweise die (an zwei Tagen stattfindenden) Kompensationsprüfungen an, bei denen negative Klausurnoten ausgebessert werden können.

Damit bieten sich für die Kompensationsprüfungen grundsätzlich der 11. und 12. Juni an – allerdings ist der 11. mit Fronleichnam ein Feiertag. Die mündlichen Reifeprüfungen könnten dann am Montag (15. Juni) darauf starten.

Vorsitzende meist für mehrere Schulen zuständig

Üblicherweise ziehen sich die mündlichen Maturatermine dann über mehrere Wochen, weil die Kommissionsvorsitzenden meist für mehrere Schulen zuständig sind. Eine Beschleunigung wäre möglich, wenn man zusätzliche Vorsitzende einsetzt.

Eine Kollision kann sich dann mit Aufnahmsprüfungen an den Hochschulen ergeben. Der erste „große“ Aufnahmetest an den Unis ist dabei jener in der Medizin am 3. Juli, in der Woche darauf folgen etwa jene in der Wirtschaft, Informatik, Jus oder Publizistik. Die Fachhochschulen legen jeweils eigene Termine fest.

Faßmann gab Verschiebung bekannt

Der heurige Haupttermin der Matura wurde wegen der Ausbreitung des Coronavirus um mindestens zwei Wochen verschoben. Das kündigte am Dienstag ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann in mehreren Medien an. Zuvor hatte der Nationalrat dafür bereits die Vorkehrungen getroffen – mehr dazu in oesterreich.ORF.at.

Zurückhaltend gibt sich Faßmann bezüglich einer möglichen Verschiebung der Sommerferien, falls die Schulen wegen der Coronavirus-Pandemie länger als bis Ostern geschlossen bleiben. „Meine größere Sorge als die Frage, was im Sommer sein wird, ist die Frage, wie wir die nächsten Wochen gestalten werden“, sagte er heute im Ö1-Morgenjournal.

Denn das „Distance Learning“ habe auch seine Schwächen im Bereich der Motivation der Kinder. Bis zum Sommer seien es noch drei Monate, das sei noch ein „langer Zeitraum“, ergänzte er. Außerdem betonte Faßmann: „Der Lehrplan ist nicht die treibende Kraft, um zwangsläufig in den Sommer hineinzugehen. Der Lehrplan ist ein Rahmenlehrplan. Man muss hier nicht alles gleichgewichtig im Detail unterrichten.“