Ikea Baustelle
APA/Hans Punz
APA/Hans Punz
Wirtschaft

Achtpunkteplan für Baustellen

Auf den heimischen Baustellen soll unter verschärften Schutzmaßnahmen auch in der Coronavirus-Krise weitergearbeitet werden können, ohne dass die Bauarbeiter allzu hohen Ansteckungsrisiken ausgesetzt sind. Die Bau-Sozialpartner haben sich mit Gewerkschaft und Wirtschaftskammer auf einen Achtpunktekatalog geeinigt.

Baugewerkschafts-Chef Josef Muchitsch sagte am Freitag zur APA, man habe sich auf insgesamt acht konkrete Punkte geeinigt, die zu den bisherigen, allgemein am Bau geltenden Schutzvorschriften noch hinzukämen. „Wir setzen gewissermaßen oben einen Covid-19-Stock drauf“, so Muchitsch.

Dabei geht es um zusätzliche Vorgaben für die Arbeitshygiene – etwa die Reinigung von Werkzeug und Maschinen –, um organisatorische Maßnahmen (z. B. zeitlich gestaffeltes Umkleiden), um zusätzlichen Schutz bei Tätigkeiten, die üblicherweise mit weniger als einem Meter Abstand ausgeführt werden, etwa mittels Masken, ferner um Regelungen für den An- oder Abtransport von Personen zu und von Baustellen, um die Schlafräume (sie sollen nicht mit mehr als einer Person belegt werden dürfen) sowie auch um die Einhaltung der allgemeinen Coronavirus-Schutzmaßnahmen, die auch jetzt schon im öffentlichen Raum gelten.

Laut Muchitsch wurde der Achtpunktekatalog mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bereits am Donnerstag abgestimmt. Anschober prüfe, diese Punkte in einen Erlass zu übernehmen. „Damit steht es auf rechtlichen Beinen und bekommt noch mehr Gewicht“, so Muchitsch.