Für die einen ist es eine große Enttäuschung, für manche vielleicht eine Erleichterung: Familienzusammenkünfte außerhalb des eigenen Haushalts zu Ostern sollen dieses Jahr entfallen. An Urlaube ist aufgrund der Beschränkungen – einerseits aufgrund der geschlossenen Hotellerie, andererseits wegen der geschlossenen Grenzübergänge – momentan sowieso nicht zu denken.
Damit gibt es nur noch wenige Gründe, ins Auto zu steigen, dementsprechend leer ist es momentan auf heimischen Straßen. Nachdem es keinen klassischen Beginn der Osterferien gab, kam es schon am vergangenen Wochenende zu keinen Verzögerungen. Auch am bevorstehenden Osterwochenende selbst wird es aller Voraussicht nach praktisch nirgendwo stauen.
Dass die Straßen derart leer sind, sei in den letzten 30 Jahren „bisher noch nie“ der Fall gewesen, so Thomas Ruthner, Leiter der Ö3-Verkehrsredaktion. Es sei heuer eine „einzigartige“ Situation. Auch europaweit sei praktisch nichts auf den Straßen los.
Einige Ausflugsstraßen gesperrt
Dennoch gilt es einige Einschränkungen im Verkehr zu beachten, so die Ö3-Verkehrsredaktion. Allgemein sollte auf ausgedehnte Ausflüge verzichtet werden, ganz besonders auf riskante Berg- und Skitouren, bei denen im schlimmsten Fall Rettungsdienste ausrücken müssten.
Einige beliebte Ausflugsstraßen wurden gesperrt: So ist in Salzburg etwa die Straße auf den Gaisberg am kommenden Osterwochenende geschlossen, in Kärnten ist bei Villach die Straße auf den Dobratsch gesperrt. Auf der Großglockner Hochalpenstraße ist die Wintersperre aufrecht. Gemeinden, die noch unter Quarantäne stehen, sind darüber hinaus allgemein nicht zugänglich – mehr dazu in oe3.ORF.at.
Kein Stau – trotzdem Unfälle
Nur weil die Straßen leer sind, heißt das aber nicht, dass es zu keinen Zwischenfällen kommt. Immer wieder gebe es Geisterfahrer, so Ruthner, auch Unfälle passieren regelmäßig – insgesamt aber freilich deutlich weniger als sonst.
ASFINAG begleitet den „Osterhasen“
Durch die ungewohnte Ruhe auf den Straßen sind vermehrt Tiere auf der Fahrbahn anzufinden – und ihr Schicksal ist lang nicht so gewiss wie sonst, wie die ASFINAG in einem Video am Wochenende demonstrierte.
ASFINAG gibt „Osterhasen“ Begleitschutz
Die ASFINAG begleitete den „Osterhasen“ – „inklusive Happy End im Grünen“, wie es von der ASFINAG hieß.
Auf der Westautobahn (A1) traf die Autobahnaufsicht auf einen Hasen, der ein beachtliches Tempo auf dem Weg Richtung Mondsee (Salzburg) vorlegte. Die ASFINAG begleitete den „Osterhasen“ – „inklusive Happy End im Grünen“, wie es von der ASFINAG hieß.