Rettung bei Nacht
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Verkehr

Weniger Unfälle am Pfingstwochenende

Die vorläufigen Zahlen des Innenministeriums für das Pfingstwochenende weisen – wohl auch durch die Pandemie und das schlechte Wetter – zwei Verkehrstote auf. Das ist der bisher niedrigste Wert seit 1967, seit Beginn der Statistikführung.

Wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte, kam es am Pfingstwochenende zu insgesamt 292 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Das sind um 178 (37,9 Prozent) weniger als im Vorjahr (470 Unfälle). Dabei wurden 327 Personen verletzt, um 259 (44,2 Prozent) weniger als zu Pfingsten 2019 (586 Verletzte).

Die beiden tödlichen Unfälle ereigneten sich in Niederösterreich und in Salzburg: Am Freitag der Vorwoche war ein 51-jähriger Motorradlenker aus dem Bezirk St. Pölten gegen 19.00 Uhr auf der B25 im Bezirk Scheibbs bei starkem Regen von der Fahrbahn abgekommen. Er stieß gegen eine Leitschiene und kam dabei ums Leben. Das zweite Opfer war ein 66-jähriger E-Bike-Lenker am Pfingstmontag. Um 20.00 Uhr kam er auf einer Forststraße im Bezirk Zell/See während der Abfahrt einer Gruppe von E-Bikern nach einem Überholvorgang bei einem starken Bremsmanöver zu Sturz und starb noch an der Unfallstelle.

Grafik zeigt die Anzahl der Verkehrstoten zu Pfingsten
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: BMI

Auch bisherige Jahresbilanz besser

Im Zuge der Verkehrsüberwachung durch die Exekutive wurden zu Pfingsten 49.600 Kraftfahrzeuglenker wegen Tempoüberschreitungen erwischt (2019: 60.824), ein Rückgang von 18,5 Prozent. Weiters wurden 338 Lenker wegen Alkohol am Steuer angezeigt (2019: 446), ein Rückgang um 24,2 Prozent. 184 Lenkern (minus 26,4 Prozent) wurde am Pfingstwochenende der Führerschein vorläufig abgenommen (2019: 250).

Allein in Niederösterreich wurden 9.477 Geschwindigkeitsübertretungen registriert, in 39 Fällen wurde Anzeige wegen Alkohols am Steuer erstattet – mehr dazu in noe.ORF.at. Seit Jahresbeginn starben auf Österreichs Straßen 119 Menschen (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2019 waren es 146 und 2018 noch 160.