Einsatzkräfte der Feuerwehr im Raum Knittelfeld (Steiermark)
APA/FF Knittelfeld/Thomas Zeiler
APA/FF Knittelfeld/Thomas Zeiler
Chronik

Heftige Unwetter fordern Einsatzkräfte

Heftige Gewitter haben Donnerstagabend die Einsatzkräfte in weiten Teilen des Landes gefordert. In der Steiermark gingen Muren ab, in Niederösterreich gab es zahlreiche Überschwemmungen und umgestürzte Bäume. Einige Feuerwehren waren im Dauereinsatz.

In der Steiermark war neben dem Raum Graz und dem Bezirk Murtal der Bezirk Murau am stärksten betroffen, dort kam es zu Murenabgängen. Ein Bauernhof wurde überschwemmt, einige Schafe konnten gerettet werden, ein Kalb wurde von den Wassermassen mitgerissen und getötet.

Unwetter im Bezirk Murau (Steiermark)
APA/BFV MU/HORN

In Graz musste die Feuerwehr vor allem umgestürzte Bäume und Plakatwände beseitigen. Mehr als 300 Notrufe gingen ein – über 200 Einsätze wurden in Graz noch am Abend auch mit Unterstützung von Feuerwehren aus dem Bezirk Graz-Umgebung abgearbeitet. Ein Blitzschlag löste in Thal im Bezirk Graz-Umgebung einen Brand in einem Mehrfamilienhaus aus – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

1.000 Einsatzkräfte in OÖ im Einsatz

Fast 1.000 Einsatzkräfte waren in Oberösterreich mit den Folgen der Unwetter beschäftigt. Es gab bis zu 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, teilweise war die Lage laut Einsatzleiter kaum überschaubar. Im Minutentakt trafen die Alarmmeldungen ein.

Besonders hart getroffen wurde die Gemeinde Attnang-Puchheim. Die B1 war dort im Bereich Bahnhof so stark überschwemmt, dass der Verkehr über die Park&Ride-Anlage umgeleitet werden musste. Der Personenzugang zum Bahnhof wurde vorübergehend gesperrt – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Bezirk Melk stark betroffen

In Niederösterreich war der Bezirk Melk von den Unwettern besonders betroffen. Ab dem späten Nachmittag waren etliche Ortsfeuerwehren im Dauereinsatz, vor allem wegen Straßenverunreinigungen, leichter Vermurungen und kleinerer Überflutungen, etwa von Kellern.

Auch in anderen Teilen Niederösterreichs sorgten Unwetter und Starkregen für etliche Einsätze, unter anderem in den Bezirken Scheibbs, Neunkirchen und Hollabrunn. Bei Feistritz am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) war die L134 aufgrund von Muren nicht passierbar. Zu Überschwemmungen kam es in Wieselburg und Zarnsdorf (beide Bezirk Scheibbs) – mehr dazu noe.ORF.at.

Erhöhte Alarmbereitschaft in Wien

Starke Niederschläge, Hagel und Sturmböen gab es auch in Kärnten. Keller mussten ausgepumpt werden, Straßen wurden durch umgestürzte Bäume zum Teil gänzlich blockiert und mussten freigeschnitten werden. Vielerorts dauerten die Aufräumarbeiten bis in die späte Nacht – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

In Wien galt für die Feuerwehr ab dem frühen Abend erhöhte Alarmbereitschaft. Es gab Einsätze wegen umgestürzter Bäume, abgebrochener Äste, überfluteter Keller und Wassereintritten in Wohnungen – mehr dazu in wien.ORF.at.