Ein Hauptgrund waren die CoV-bedingten Betriebsschließungen im Tourismus bis Ende Mai und Reisebeschränkungen. Auch im heurigen Juli gab es mit 15,5 Millionen Gästenächtigungen in Österreich einen Rückgang um 17,4 Prozent gegenüber Juli 2019, geht aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria hervor.
Der Nächtigungsrückgang ausländischer Gäste (-28,7 Prozent auf 9,93 Mio.) wurde von österreichischen Gästen (+15,2 Prozent auf 5,57 Mio.) abgefedert. Auch die deutschen Gäste haben Österreichs Tourismusbranche vor einem noch größeren Absturz bewahrt. Die Zahl der deutschen Gästenächtigungen ging im Juli nur um 4,3 Prozent auf 6,73 Millionen zurück.
Große regionale Unterschiede
Der Gesamtrückgang der Nächtigungen im Juli ist laut Statistik Austria hauptsächlich auf das Ausbleiben von Gästen aus anderen Ländern zurückzuführen, darunter aus den Niederlanden (-21,7 Prozent), Belgien (-30,3 Prozent), Tschechien (-28,1 Prozent), Polen (-27,8 Prozent), Ungarn (-43,5 Prozent), Frankreich (-55,7 Prozent) und Italien (-66,4 Prozent). Nächtigungen aus den USA, Schweden und Russland brachen im Juli sogar um mehr als 90 Prozent ein.
Innerhalb von Österreich gab es große regionale Unterschiede bei der Nächtigungsentwicklung. Mit minus 73,3 Prozent gab es im Juli den stärksten Rückgang in Wien, gefolgt von Niederösterreich (-22 Prozent), Oberösterreich (-16,7 Prozent), Salzburg (-21,5 Prozent), Tirol (-14,3 Prozent) und Vorarlberg (-10,8 Prozent). Positiv hingegen entwickelten sich die Juli-Nächtigungszahlen im Burgenland (+4,1 Prozent), in der Steiermark (+2,0 Prozent) und Kärnten (+0,1 Prozent).
Die Zahl der Ankünfte in den Beherbergungsbetrieben ging im Juli um 26,6 Prozent auf 3,95 Millionen zurück. Die Zahl der ausländischen Gäste sank um 40,9 Prozent, bei den inländischen Gästen gab es hingegen ein Plus von 9,4 Prozent.