Aufräumarbeiten im Raum Kirchdorf (Bezirk Kitzbühel)
APA/Zoom.Tirol
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Chronik

Viele Feuerwehreinsätze nach Unwettern

Gleich in mehreren Bundesländern haben die Ausläufer der verheerenden Schlechtwetterfront, die über Südfrankreich und Norditalien bis Österreich zog, für teils heftige Schäden gesorgt. Die Folge waren zahlreiche Feuerwehreinsätze – von Tirol bis zum Burgenland.

Im Vergleich zu Teilen Norditaliens oder der Cote d’Azur fielen die Unwetter vergleichsweise mild aus, trotzdem gab es teils gewaltige Schäden. Zahlreiche Feuerwehren waren im Einsatz – entwurzelte Bäume mussten beseitigt, Keller ausgepumpt und verstopfte Kanäle gesäubert werden.

Starkregen und Wind führten etwa in Kärnten im Raum Kötschach-Mauthen zu überfluteten Straßen und Kellern, sowie zu verstopften Kanälen geführt – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Föhnsturm richtet Schäden an

In der Nacht auf Samstag hat der Föhnsturm wie erwartet auf einigen Bergen Orkanstärke erreicht. Am Freitag und auch noch Samstagfrüh hielt der Sturm die Einsatzkräfte im Großraum Innsbruck auf Trab. In Rum stürzte ein Baum auf ein zwölfjähriges Mädchen.

Teile der Obersteiermark waren Samstagnachmittag ebenfalls von schweren Unwettern betroffen. Vor allem der Sturm bereitete vielen Feuerwehren große Probleme. Bäume wurden entwurzelt, Straßen und Bahnstrecken gesperrt – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

200 Feuerwehrleute im Südburgenland im Einsatz

Im Südburgenland hielten die Unwetter Samstagabend ebenfalls die Feuerwehren auf Trab. Betroffen waren nach Angaben der Landesfeuerwehralarmzentrale (LFAZ) zunächst die Bezirke Oberwart und Güssing. Das Einsatzspektrum reichte von überfluteten Kellern und blockierten Straßen bis zu abgedeckten Dächern. Gut 200 Feuerwehrmitglieder von mehr als 20 Feuerwehren mit etwa 40 Fahrzeugen waren ausgerückt.

Auf Föhnsturm kam heftiger Niederschlag

In Tirol sorgte nach dem Föhnsturm in der Nacht auf Samstag dann starker Regen für zahlreiche kleinere Überflutungen in Tirol. In Gschnitz trat der Ortsbach über die Ufer, auch im Stubai gingen Bäche über. Am frühen Abend ließ der Regen dann nach – mehr tirol.ORF.at.

Der Rhein führt Hochwasser

Die teils intensiven Niederschläge im Schweizer Kanton Graubünden ließen die Pegel der Flüsse im Einzugsgebiet des Alpenrheins im Laufe des Samstags deutlich ansteigen. Die Internationale Rheinbauleitung verfügte deshalb die Sperre der Fuß- und Radwege in den Vorländern entlang des Rheins – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

In Salzburg waren überdies seit den Nachtstunden 517 Feuerwehrleute wegen des Sturms im Einsatz. Die Landeswarnzentrale appellierte dringend an die Bevölkerung, nicht in Wäldern spazieren zu gehen – mehr dazu in salzburg.ORF.at. Auf dem Koppenpass im Inneren Salzkammergut in Oberösterreich mussten Autofahrer und die Gäste eines Wirtshauses wegen des Föhnsturms in Sicherheit gebracht werden. Durch den extrem starken Wind wurde die Passstraße rasch zur Gefahrenzone – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Laut ORF-Wetterbericht entspannt sich die Lage am Sonntag spürbar. Teils sonnig wird es im Norden, Osten und der Steiermark sein. Im Westen sind weitere Regenschauer möglich. Es bleibt föhnig, aber die Windböen sind weit nicht so stark wie am Samstag.