Sparbuch und Eurobanknoten
APA/dpa/Daniel Karmann
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Wirtschaft

Trotz Nullzinspolitik bleibt Sparbuch beliebt

Aufgrund der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gibt es seit Jahren kaum noch Zinsen für das Ersparte. Das Sparbuch bleibt dennoch beliebt bei Österreichern und Österreicherinnen. Auf dem Vormarsch befindet sich das digitale Sparkonto.

Fast jeder Zweite besitzt ein ausschließlich digitales Sparbuch, wie eine aktuelle GfK-Umfrage zeigt. An Attraktivität für Sparer und Sparerinnen gewinnen auch Immobilien und Gold. Ungeschlagen mit 58 Prozent aller Befragten auf Nummer eins bleibt aber das Sparbuch.

Für Ursula Swoboda von GfK ist das nicht überraschend. Die Österreicher seien in ihrem Anlageverhalten risikoavers, „sie möchten einen schnell verfügbaren Notgroschen auf der Seite haben und verfügen über weniger Expertise hinsichtlich komplexerer Anlageformen“.

Dennoch ist das Sparbuch im Rückzug. Vor zehn Jahren besaßen noch 70 Prozent der Sparer eines. Als attraktive Anlageform stuft nur noch jeder sechste Befragte das Sparbuch ein. Einige Banken, darunter die Hypo Niederösterreich bieten inzwischen gar keine physischen Sparbücher mehr an sondern nur mehr die digitalen Varianten.