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Intensivbetten: 19 Prozent Auslastung

Die heimischen Intensivbetten sind zu 19 Prozent ausgelastet, zeigt das Arbeitsdokument der Coronavirus-Kommission. Binnen einer Woche stieg die Zahl der Personen auf Intensivstationen um 70 Prozent. Vorarlberg führt mit einer Belegung von 49 Prozent.

Österreichweit werden von dem am Freitag veröffentlichten Dokument für 18. November 750 Personen auf Intensivstationen prognostiziert, in einer Woche stieg deren Zahl von 224 auf 383 und damit um 70 Prozent (Stichtag jeweils Mittwoch, Kalenderwoche 44 bzw. 45).

Die Zahlen für die Risikoeinstufung der Kommission zeigen die zum Teil extremen regionalen Unterschiede bei der Entwicklung der Intensivpatienten auf: So lag die Auslastung in Vorarlberg in der Vorwoche bereits bei rund 22 Prozent. Vorarlberg verzeichnet aktuell eine Rekordzunahme an Neuinfektionen und einen Höchststand an aktiv Infizierten über der Marke von 3.000. In vorarlberg werden Operationen wieder verschoben – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Weitere steigende Zahlen erwartet

Dahinter liegen Tirol und Oberösterreich, auch hier liegt die Zahl der belegten Intensivbetten mit 20,2 bzw. 25,1 Auslastung über dem bundesweiten Schnitt. In der woche davor lag die Auslastung bei 9,3 bzw. 13,6 Prozent. Der Trend wird aufgrund der verzögerten Auswirkungen der jüngsten Maßnahmen erst nach zehn bis 14 Tagen in der Statistik niederschlagen. In Oberösterreich werden unterdessen Beatmungsplätze aufgestockt – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Die Entwicklung bei der prozentuellen Anzahl an positiven PCR-Tests zeigt ebenfalls einen ansteigenden Trend: Waren es vor vier bzw. drei Wochen österreichweit – bei leicht angestiegener Zahl an Tests – noch sechs und acht Prozent, gibt es jetzt eine Positivitätsrate von 18,5 Prozent bis Mittwoch, nach 13,5 Prozent in der Woche davor.

Damit rangiert Österreich weit über der WHO-Positivitätsrate von fünf Prozent. Ihre Höhe ist ein Indiz für die Anzahl der übersehenen Fälle und liegt in der aktuellen Kalenderwoche in Oberösterreich bereits bei alarmierenden 25 Prozent und bei 30 in Vorarlberg, also den beiden Bundesländern, die jetzt schon den höchsten Grad der Auslastung im Intensiereicreich haben.