Bis auf Supermärkte, Trafiken, Tankstellen und Werkstätten sollen Geschäfte ab Dienstag schließen. Entsprechend groß war daher der Betrieb in Bau-, Einrichtungs- und Elektromärkten etwa in Oberösterreich. Es wurde vor allem Heimwerkerzubehör und Adventdekoration gekauft.
Einkaufszentren, Baumärkte und Friseure
„Belebt“ waren auch Einkaufszentren etwa in Vorarlberg, in Innsbruck in Tirol und in Oberösterreich. Auch die Parkplätze vor Baumärkten, Einrichtungs- und Elektromärkten waren bereits am Vormittag ausgelastet. Zu der hohen Frequenz dürften aber auch die hohen Rabatte geführt haben, die von manchen Geschäften angeboten wurden – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.
Ebenfalls viel Betrieb herrschte bei den Friseuren: Laut dem Linzer Friseur Gert Bachmayr haben die Menschen vom ersten Lockdown gelernt und wollen sich noch rasch die Haare schneiden oder färben lassen. Die nächsten freien Termine bei vielen Friseuren soll es erst wieder im Jänner geben – mehr dazu in ooe.ORF.at.
„Stimmung ist wirklich seltsam“
Auch in Wien gab es regen Betrieb vor und in Geschäften. „Seit gestern ist es wirklich arg“, so ein Verkäufer in einem Sportgeschäft in einem Einkaufszentrum. Und auf Nachfrage: „Die Menschen sind sehr aggressiv. Die Stimmung ist wirklich seltsam“. „Am Montag wird es noch ärger“, erwartete ein anderer Verkäufer, der auch die hohe Frequenz am Samstag beobachtete.
Angezogen werden die Kundinnen und Kunden auch von zahlreichen Rabattaktionen, die viele Geschäfte kurz vor dem Lockdown machen, wie auch die Handelsobfrau Margarete Gumprecht in der Wiener Wirtschaftskammer bestätigte – mehr dazu in wien.ORF.at.
Wie an einem Weihnachtssamstag
Obwohl neben Apotheken, Tankstellen und Drogerien auch die Lebensmittelgeschäfte während des kommenden harten Lockdowns offen halten dürfen, war der Ansturm auf die Supermärkte auch in Niederösterreich groß. Besonders in den großen Einkaufszentren wie der Shopping-City Süd in Vösendorf waren bereits am späten Vormittag die Parkplätze rar. Es herrschte Betriebsamkeit, wie man sie an einem der ersten Weihnachtseinkaufssamstage erleben oder erwarten würde – mehr dazu in noe.ORF.at.
In vielen Geschäften an Einkaufsstandorten in Kärnten herrschte am Samstag ebenfalls Hochbetrieb. Besonders gefragt waren Schuhe, Bekleidung und Elektronik – mehr dazu in kaernten.ORF.at.
Der Spartenobmann Handel der steirischen Wirtschaftskammer, Gerhard Wohlmuth, beobachtete, dass verstärkt auch Lebensmittelvorräte eingekauft wurden. Das sei verwunderlich, weil Lebensmittelgeschäfte auch im Lockdown offen haben dürfen. Wohlmuth rechnet auch am Montag noch mit einem relativ starken Einkaufstag – mehr dazu zu steiermark.ORF.at.
Keine Hamsterkäufe im Burgenland
Aus dem Burgenland wurden keine Hamsterkäufe gemeldet, sehr wohl aber ein vermehrtes Kundenaufkommen. So zog Andrea Gottweis von der Wirtschaftskammer im Burgenland Bilanz über den Einkaufssamstag – mehr dazu in burgenland.ORF.at.
Ein dreiwöchiges Zusperren kurz vor Weihnachten wäre für viele nur schwer zu verkraften, sagte Raimund Haberl, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer: „Beim ersten Lockdown im März gingen dem stationären Handel pro geschlossener Woche etwa 50 Millionen Euro verloren. Nachdem aber das Weihnachtsgeschäft für viele Branchen die wichtigste Zeit im ganzen Jahr ist, wäre das sicher um einiges höher.“