Zwei Schülerinnen führen einen CoV-Selbsttest durch
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Bildung

Schulbeginn mit 700.000 Selbsttests

Mit der Absolvierung von rund 700.000 CoV-Selbsttests hat am Montag für Österreichs Schülerinnen und Schüler die Unterrichtswoche begonnen. In Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich, der Steiermark und dem Burgenland endeten die Semesterferien, in Wien und NÖ steht bereits die zweite Schulwoche nach den Ferien an.

An den Volksschulen fand am Montag für alle Schülerinnen und Schüler, die einen Test absolvieren, Präsenzunterricht statt. An den anderen Schulen gibt es einen Schichtbetrieb – die Klassen sind in zwei Gruppen geteilt, von denen jeweils eine am Montag und Dienstag Präsenzunterricht hat und die andere am Mittwoch und Donnerstag (in der Woche darauf umgekehrt).

Wer keinen Test absolvieren will (in Wien und Niederösterreich war das in der Vorwoche bei rund einem Prozent der Fall), muss sich den Stoff daheim in Eigenregie beibringen, wird aber bei Bedarf von Pädagogen unterstützt.

Sonderregelung in Tirol

Eine Sonderregelung gibt es für jene Tiroler Kinder und Jugendlichen, die in einem anderen Bundesland in die Schule gehen, bzw. Schülerinnen und Schüler aus anderen Ländern, die in Tirol die Schule besuchen. Sie bleiben aufgrund der CoV-Lage bzw. der Ausreiseregelungen vorerst generell im Distance-Learning – mehr dazu in tirol.ORF.at.

In der Vorwoche wurden bei den Schnelltests am Montag und Mittwoch in Wien und Niederösterreich 123 Schülerinnen und Schüler positiv getestet, also im Schnitt rund 60 am Tag. Rechnet man das auf die anderen Bundesländer hoch, müssten heute rund 150 positive Tests zu erwarten sein. In diesen Fällen wird ein PCR-Test durchgeführt, um das Ergebnis abzusichern.

Lehrervertreter zog positive Bilanz für Wien

Unterdessen zogen die Wiener Pflichtschullehrerinnen und -lehrer eine Bilanz der ersten Woche mit den Tests: Diese hätten „in vielen Wiener Pflichtschulstandorten besser funktioniert, als viele KollegInnen befürchtet haben“, so Wiens oberster Pflichtschullehrer-Personalvertreter Thomas Krebs (FCG) in einer Aussendung.

Er verlangte eine baldige Impfung der Lehrkräfte, einen Überhang bei der Lieferung von Testkits für den Fall schadhafter Sets und Testwiederholungen, Einweghandschuhe und ausreichend FFP2-Masken für das Personal.