Impfstoff von AstraZeneca
Reuters/Remo Casilli
Reuters/Remo Casilli
AstraZeneca

So gehen die Bundesländer vor

In einigen europäischen Staaten ist die Verwendung des CoV-Impfstoffes von AstraZeneca ausgesetzt worden. Die österreichischen Bundesländer verimpfen das Präparat – so vorhanden – weiterhin. Gewartet wird auf die Stellungnahme der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA), die am Donnerstag veröffentlicht wird.

„Es steht alles im Raum“, aber vorerst werde am Impfplan festgehalten, sagte am Dienstag ein Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber der APA auf die Frage, ob man sich vorstellen könne, Impfungen mit dem AstraZeneca-Wirkstoff auszusetzen.

„Wir sind in einem Meinungsbildungsprozess“, führte der Sprecher aus. Daher könne man dazu noch keine Aussage treffen: „Die Experten müssen Klarheit schaffen“ – mehr dazu in wien.ORF.at.

Engpässe: NÖ und Burgenland setzen aus

Weil die Verfügbarkeit von AstraZeneca wegen Lieferschwierigkeiten nicht im entsprechenden Ausmaß gegeben sei, wurden laut einem Sprecher der niederösterreichischen Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) 10.000 Personen im Bundesland umgebucht. Sie hätten neue Termine bekommen und würden mRNA-Impfstoff erhalten.

Im Burgenland wird in den kommenden zwei Wochen vorerst nicht mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Stattdessen setzt man auf Biontech und Pfizer sowie Moderna, hieß es aus dem Büro von Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Es handle sich dabei aber nicht um ein aktives Aussetzen, der Impfplan sehe das so vor. AstraZeneca liege im Burgenland momentan gar nicht auf Lager – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Abmeldungen in der Steiermark

In der Steiermark wird weiter mit dem AsstraZeneca-Vakzin geimpft. Die nächste große Gruppenimpfung startet am Freitag. Angesichts der derzeit vorherrschenden Schlagzeilen rund um den Impfstoff habe es bisher aber bereits 500 Abmeldungen vom Termin gegeben, sagt Landesimpfkoordinator Michael Koren – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Kärnten: Keine Lieferungen in nächsten zwei Wochen

Abgesehen von 8.500 Impfdosen von AstraZeneca, die in Kärnten nun über die Hausärztinnen und Hausärzte verimpft werden sollen, sind für die zwei kommenden Wochen keine weiteren Lieferungen an das Bundesland angekündigt. Das sagte Gerd Kurath vom Landespressedienst.

Der neue Impfkoordinator des Landes, Ulrich Radda, rechnete damit, dass die über 80-Jährigen in Kärnten bis Mitte April durchgeimpft sind. Nächste Woche sollten auch Hochrisikopatientinnen und -patienten an der Reihe sein – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Ob in Oberösterreich weiter das Vakzin von AstraZenca verimpft wird, hänge von „der Entscheidung der EMA ab, die für die kommenden Tage angekündigt ist“, teilte der Krisenstab des Landes am Dienstag mit. Daran wolle sich das Land orientieren, bis dahin werde es kein aktives Aussetzen geben. Unterdessen laufen die Vorbereitungen für eine Überarbeitung des Impfplans – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Salzburg setzt Impfstrategie wie geplant fort

In Salzburg will sich Gesundheitsreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) weiter an die Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums halten. „Aktuell setzen wir unsere Impfstrategie wie geplant fort“, sagte ein Sprecher.

Man halte auch am Zeitplan fest, die Lehrerinnen und Lehrer in den Osterferien mit AstraZeneca zu impfen – sofern bis dahin nicht anderslautende Empfehlungen ausgesprochen würden. Von gefährlichen Vorfällen beim Impfen mit AstraZeneca sei in Salzburg derzeit nichts bekannt – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

In Tirol hält man weiter am Impfplan fest. Man werde sich jedenfalls „wie bereits in der Vergangenheit an die Vorgaben des Gesundheitsministeriums und des Nationalen Impfgremiums halten“, hieß es auf APA-Anfrage.

Vorarlberg wartet EMA-Stellungnahme ab

Ob in Vorarlberg weiterhin mit dem AstraZeneca-Impfstoff immunisiert wird oder nicht, hängt von der Stellungnahme der EMA am Donnerstag ab. Das Nationale Impfgremium werde sich an dieser Entscheidung orientieren, Vorarlberg wiederum an der Empfehlung des Impfgremiums, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag.

Man habe einstweilen für das kommende Wochenende keine Einladungen für Impfungen mit dem Impfstoff verschickt. Das werde man aber nach dem Donnerstag nachholen, falls der Impfstoff von AstraZeneca von der EMA entsprechend bewertet werde – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.