„Gurgel-Tests“
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
CoV

Zu Ostern wird weiter getestet und geimpft

Auch am Osterwochenende wird in den Bundesländern geimpft und getestet – wenn auch mit unterschiedlichen Intensitäten. Im Burgenland soll etwa die gesamte Bevölkerung durchgetestet werden, Wien schließt alle Impfstraßen bis auf eine – wegen Impfstoffmangels, heißt es.

Geimpft wird in Wien über Ostern weiter, allerdings nur im Impfzentrum im Austria Center. Alle anderen sieben städtischen sowie auch die drei Impfstellen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) sind am Montag zu. Das wirkt sich zumindest an diesem Tag auf die Zahl der durchgeführten Impfungen aus, aber „im Schnitt werden derzeit in Wien täglich ungefähr 7.000 bis 8.000 Stiche gesetzt“, so ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf Nachfrage.

Im Austria Center werden am Sonntag und am darauffolgenden Montag jeweils circa 3.000 Impfungen durchgeführt. „Das ist der üblich Schnitt, den wir wienweit am Sonntag haben. Das ist jetzt auch an diesen beiden Osterfeiertagen so“, so der Sprecher des Stadtrats. Im April sei wesentlich mehr Impfstoff angekündigt. Zu genauen Mengen könne aber noch nichts gesagt werden, hieß es – mehr dazu in wien.ORF.at.

Keine österreichweite Osterruhe

Eine Osterruhe gibt es bei den Covid-19-Impfungen österreichweit nicht: Man sehe in den meisten Bundesländern eine Durchimpfung über die Feiertage, sagte Chief Medical Officer Katharina Reich am Dienstag im Ö1-Mittagsjournal. Es gebe kaum Lagerbestand, aber auch keine Alternative. „Wir sind in einer Situation, die epidemiologisch schwierig ist“, sagte sie mit Hinweis auf die dritte Welle, „und daher gibt es keinen anderen Anspruch als Impfen, also so rasch wie möglich die Lager zu leeren“.

Diese füllen sich im Laufe der Woche dann auch wieder mit 330.000 weiteren Impfdosen, rund 200.000 kommen von AstraZeneca, der Rest von Biontech und Pfizer. Ende April wird dann die erste Lieferung des Vakzins des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson in Österreich erwartet. Was bereits in Österreich ist, werde auch nicht nur in Wien laufend weiter verimpft, so Reich. Vorarlberg habe etwa kaum noch Lagerbestand.

Niederösterreich impft weiter

In Niederösterreich sind viele Impfstellen über die Feiertage geöffnet. Von Gründonnerstag bis Ostermontag sind derzeit mehr als 15.000 Termine geplant, weitere werden ab Mittwoch freigeschaltet, teilten LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) mit. Die Termine wurden mit den rund 400 Impfstellen im Vorfeld vereinbart und in den vergangenen Wochen gebucht, über 9.000 davon sind für die Altersgruppe ab 72. Weitere Termine sollen folgen.

Damit werden den Angaben zufolge knapp 400.000 Menschen in Niederösterreich entweder die Spritze gegen das Virus bekommen oder einen Termin dafür fixiert haben. Das entspreche einem Drittel der impfbaren Bevölkerung im Bundesland – mehr dazu in noe.ORF.at.

Burgenland will Alle durchtesten

Im Burgenland wird über Ostern am Sonntag und am Montag nicht geimpft, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Rande einer Pressekonferenz. Das liege an den Impfkapazitäten, die man derzeit zur Verfügung habe. Alle vorhandenen Impfdosen würden bereits in den Tagen zuvor komplett verimpft – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Wie der Krisenstab des Landes Oberösterreich mitteilte, werden am Osterwochenende auf den Bezirksverwaltungsbehörden nur Zweitimpfungen durchgeführt. „Am Karfreitag werden 4.756 Zweitimpfungen durchgeführt, am Karsamstag 2.456 und am Ostersonntag 252.“

Salzburg: Testen statt Impfen zu Ostern

Im Bundesland Salzburg läuft die Impfung nach Plan, erklärte ein Sprecher des Landes auf APA-Anfrage. Im Normalfall wird an Sonn- und Feiertagen nicht geimpft, das gelte auch für den Ostersonntag und den Ostermontag. Allerdings besteht am Ostermontag die Möglichkeit, sich an den Teststationen auf das Coronavirus testen zu lassen, damit das Testangebot zu Ostern nicht eingeschränkt ist.

Steiermark geht der Impfstoff aus

In der Steiermark waren in der Karwoche rund 12.500 Vakzine zu verimpfen, davon 2.600 bei Terminen in den 22 Impfstraßen und rund 10.000 bei niedergelassenen Ärzten, wie die Kommunikation Steiermark auf Anfrage mitteilte. Die Impfstraßen in der Steiermark sind diese Woche nur am Dienstag und am Mittwoch geöffnet, dann sind die rund 2.600 für dort vorgesehenen Dosen verimpft.

Dass Hausärzte auch während des Osterwochenendes Dosen verimpfen würden, sei nicht auszuschließen, hieß es, diese nehmen ja auch die weitaus größere Anzahl an Immunisierungen wahr. Für die Woche nach Ostermontag ab Dienstag, 6. April, stünden 18.400 Impfdosen zur Verfügung, dann werde auch wieder in den Impfstraßen immunisiert. Einzelne Bezirke wie Murau setzen unterdessen auf verstärktes Testen – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Auch Kärnten impft weiter

In Kärnten werden am Osterwochenende Impfungen an Angehörige der Hochrisikogruppe verabreicht. 10.000 vorgemerkte Personen gibt es laut Landespressedienst aus dieser Gruppe insgesamt. Etwa ein Drittel hat schon eine Dosis erhalten. Für das Osterwochenende stehen mehr als 5.000 Impfdosen für diese Zielgruppe zur Verfügung, die in den dafür eingerichteten Impfstraßen verabreicht werden.

Darüber hinaus werden im Laufe dieser Woche 10.000 Dosen über die Hausärzte an deren Patienten verteilt und 2.100 Impfdosen werden über die Österreichische Gesundheitskasse an Personen von 65 bis 80 Jahre abgegeben.

In Tirol sollen die CoV-Impfungen je nach Verfügbarkeit zum Teil auch am Osterwochenende durchgeführt werden, hieß es seitens des Landes. Die Impfungen werden über Ostern nicht generell ausgesetzt.

Vorarlberg verschiebt nach vorn

In Vorarlberg wird in der Karwoche feiertagsbedingt bereits von Mittwoch bis Freitagabend statt wie sonst von Donnerstagnachmittag bis Sonntagabend geimpft. Es handelt sich dabei nach Auskunft der Landespressestelle aber lediglich um eine zeitliche Verschiebung aufgrund der Feiertage, mit den verfügbaren Impfdosen habe das nichts zu tun. In den kommenden Tagen werden 8.400 Dosen verimpft, letzte Woche waren es 9.500 – es gebe eine gewisse Schwankungsbreite, hieß es.