Aufnahmetest Medizinstudium Innsbruck
zeitungsfoto.at
zeitungsfoto.at
Bildung

Erneut Bewerberrekord bei Medizinstudium

Der Run auf die Medizinunis in Wien, Graz und Innsbruck sowie die Medizinfakultät der Uni Linz ist weiter ungebrochen. 17.823 Interessentinnen und Interessenten haben sich diesmal verbindlich zum Aufnahmeverfahren für einen der 1.740 Plätze angemeldet, teilten die Unis am Dienstag mit.

Der Rekordwert des Vorjahrs (17.600) wurde damit um mehr als 200 Personen übertroffen. Der Aufnahmetest findet heuer am 21. Juli statt. Besonders stark fällt wie bereits im Vorjahr der Bewerberzuwachs in Linz aus, wo seit 2020 60 zusätzliche Studienplätze angeboten werden.

Für die 240 Studienplätze in der oberösterreichischen Landeshauptstadt gibt es heuer 2.223 Interessentinnen und Interessenten (2020: 1.832). Ebenfalls ein Bewerberplus verzeichnete die Medizinuni Wien mit 8.713 Anmeldungen (2020: 8.620) für einen der 740 Studienplätze in Medizin und Zahnmedizin.

Mehr Frauen bewerben sich

An den beiden anderen Standorten sank die Bewerberzahl etwas: An der Medizinuni Graz gibt es für 360 Plätze 2.936 (2020: 3.139) Registrierungen, in Innsbruck haben sich für die 400 Studienplätze 3.951 Personen angemeldet (2020: 4.009). An allen Studienorten sind Frauen bei den Bewerbungen deutlich in der Überzahl.

Rein rechnerisch kommen damit in Wien 11,8 Bewerberinnen und Bewerber auf einen Studienplatz, in Innsbruck 9,9, in Linz 9,3 und in Graz 8,2 Personen. In normalen Jahren erscheinen rund 80 Prozent der Angemeldeten auch tatsächlich zum Aufnahmetest, im Vorjahr kamen dagegen nur zwei Drittel am coronavirusbedingt in den August verschobenen Testtag.

Med-Uni Wien prüft wieder in Wien und Salzburg

Auch heuer hat die Pandemie wieder Auswirkungen auf den Test: So prüft etwa die Med-Uni Wien erneut sowohl in Salzburg als auch in Wien. Nach Salzburg sollen Bewerberinnen und Bewerber für Humanmedizin aus Westösterreich, Südtirol und Deutschland kommen, nach Wien alle Zahnmedizinbewerberinnen und -bewerber sowie die restlichen Humanmedizinkandidatinnen und -kandidaten.

In der Humanmedizin gehen mindestens 95 Prozent der Studienplätze an allen Unis an Kandidaten aus der EU und mindestens 75 Prozent an Studienwerberinnen und -bewerber mit österreichischem Maturazeugnis. In der Zahnmedizin ist diese Quotenregelung dagegen gefallen: Die Plätze werden unabhängig von der Nationalität an die Bewerberinnen und Bewerber mit dem besten Testergebnis vergeben.