Feuerwehreinsatz nach Sturmschäden in Traiskirchen
Thomas Lenger/monatsrevue.at
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Chronik

Feuerwehreinsätze wegen Sturms im Osten

Im Osten hat am Sonntag das Sturmtief „Daniel“ getobt. Feuerwehren mussten deshalb Hunderte Male ausrücken und waren im Dauereinsatz. Bäume knickten um, Dächer wurden teils abgedeckt. Vielerorts wurden Parks gesperrt.

Wegen der Sturmwarnung hielt die Stadt Wien am Sonntag ihre drei CoV-Freiluftteststraßen geschlossen. Die Eingänge des Nationalparks in der Lobau sind genauso gesperrt wie die Prater Hauptallee, denn diese Orte waren am Vormittag besonders stark vom Sturm betroffen. Laut der Stadt stellen die vielen alten Bäume in der Lobau eine große Gefahr für Spaziergängerinnen und Spaziergänger dar.

Der Forstbetrieb sprach für das gesamte Wienerwald-Gebiet eine Warnung aus. „Der Aufenthalt unter Bäumen bei Sturm ist lebensgefährlich.“ Gegen Mittag wurde eine Frau in der Nähe des Liesingsbachs von einem Baum getroffen und verletzt. Bis zum Nachmittag absolvierte die Feuerwehr 385 Einsätze. Das Einsatzspektrum reichte von umgestürzten Baugerüsten und Bauzäunen hin zu losen Dachziegeln und Fensterflügeln.

Feuerwehr bei umgestürztem Gerüst
ORF

Seit der Früh waren in Wien bereits die Open-Air-Teststraßen Donauinsel-Floridsdorfer Brücke, Ernst-Happel-Stadion und die Drive-in-Teststraße beim Schloss Schönbrunn gesperrt. Alle anderen Teststraßen in Wien können ohne Weiteres aufgesucht werden, berichtete die Stadt – mehr dazu in wien.ORF.at.

NÖ: 2.000 Feuerwehrleute im Einsatz

In Niederösterreich mussten bis Mittag 2.000 Feuerwehrleute zu Dutzenden Einsätzen ausrücken, bis zum Nachmittag wurden 230 Einsätze gezählt. Als Haupteinsatzgebiete nannte Feuerwehrsprecher Franz Resperger den Zentral- und den Donau-Raum sowie den Süden des Bundeslandes. Was nicht niet- und nagelfest sei, fliege durch die Gegend. Zudem habe der Sturm Bäume entwurzelt und große Äste abgerissen.

Feuerwehreinsatz nach Sturmschäden in Wiener Neudorf
www.ff-wr-neudorf.at

In Traiskirchen wurde ein Helfer von einer Baumkrone getroffen und verletzt. Nach Angaben Respergers war bei der Zufahrt zum ehemaligen Semperit-Gelände ein Baum umgestürzt. Bei den Arbeiten zur Beseitigung des Hindernisses wurde der Helfer von der abgebrochenen Krone eines anderen Baums getroffen. Er erlitt dem Feuerwehrsprecher zufolge einen Armbruch. Der Verletzte sei ansprechbar gewesen und in ein Krankenhaus transportiert worden – mehr dazu in noe.ORF.at.

Weniger Einsätze im Burgenland

Etwas weniger Schäden hatte der Sturm im Burgenland angerichtet. Dort mussten die Feuerwehren nur ein paarmal ausrücken – zuletzt in Bad Sauerbrunn und Neusiedl am See. Abgebrochene Äste und geknickte Bäume blockierten immer wieder Straßenabschnitte, hieß es Sonntagmittag aus der Landessicherheitszentrale – mehr dazu in burgenland.ORF.at.