Sowohl ÖVP- als auch SPÖ-Landeshauptleute forderten am Dienstag weitere Lockerungen. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) verwies etwa auf die Situation von Vereinen: „Mit der aktuellen 20-Quadratmeter-Regelung sind Musik- und Chorproben, aber auch das Vereinsleben praktisch unmöglich“ – mehr dazu in tirol.ORF.at.
Der burgenländische SPÖ-Landeshauptmann Peter Doskozil verwies unterdessen auf die wirtschaftliche Bedeutung einer späteren Sperrstunde. Er verwies auf die Sommerfestivals, für die die Sperrstunde um 22.00 Uhr viel zu früh sei – mehr dazu in burgenland.ORF.at.
Appell für Öffnungen, Mahnung zur Vorsicht
Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sagte wiederum: „Öffnungen bedeuten jedenfalls Arbeitsplätze.“ Das sehe man auch in der Arbeitsmarktstatistik in Oberösterreich, so Stelzer gegenüber der APA. So gebe es im April 2021 schon mehr Beschäftigte als im April 2019, also in der Zeit vor der Coronavirus-Krise.
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) mahnte unterdessen zur Vorsicht. „Nichts ist schlimmer, als einen Rückschlag zu erleiden. Unser Ziel, gerade in Kärnten, war es immer, keinen neuerlichen Lockdown zu brauchen. Diesem Ziel sind wir sehr nahe. Die Zahlen sinken bei der Inzidenz als auch bei den Covid-Patienten in Spitälern“ – mehr dazu in kaernten.ORF.at.
Wien wartet ab, Datum für Vorarlberg nicht entscheidend
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) will vorerst abwarten – und verwies auf die für Donnerstag angesetzten Expertengespräche. Er sei weiterhin der Meinung, dass Entscheidungen wissensbasiert zu treffen seien, so Ludwig am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz – mehr dazu in wien.ORF.at.
Auch Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sprach sich für zwei weitere Öffnungsschritte aus: Der erste soll am 10. oder 17. Juni erfolgen, der zweite Anfang Juli. Ob als Datum der 10. oder der 17. Juni gewählt werde, hielt Wallner nicht für erheblich, wichtig sei, dass der nächste Öffnungsschritt gesetzt werde. Für den Juli hoffte der Landeshauptmann auf eine „breite Öffnung“.
Auch Salzburg und Niederösterreich wollen Lockerungen
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) drängt ebenfalls auf Lockerungen. Die Situation in Niederösterreich habe sich deutlich entspannt, so Mikl-Leitner, „darum können und müssen jetzt auch die Regelungen des Zusammenlebens rasch und deutlich gelockert werden“ – mehr dazu in noe.ORF.at.
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) will Lockerungen bei der Einreise und der Sperrstunde. Auf die Diskussion, ob weitere Lockerungen der Coronavirus-Bestimmungen am 10. oder am 17. Juni kommen sollen, wolle sich Haslauer hingegen „gar nicht einlassen“, sagte dessen Sprecher Christian Pucher am Dienstag zur APA – mehr dazu in salzburg.ORF.at.