Wirtschaft

Sommertourismus holt langsam auf

Der heimische Tourismus erholt sich, aber langsam. Im Vergleich zum Vorjahr zogen die Nächtigungen und Ankünfte im Mai stark an, sie liegen aber immer noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau im Jahr 2019.

Mit den Öffnungen am 19. Mai kamen auch die Buchungen, doch die Nächtigungen würden immer noch rund 60 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von Mai 2019 liegen, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Mittwoch laut einer Aussendung. 2019 durften die heimischen Hotels erst vor dem Pfingstwochenende Ende Mai wieder aufsperren.

Im Vergleich zum Mai 2020 haben sich die Nächtigungszahlen auf 2,92 Millionen nahezu vervierfacht (plus 280 Prozent). Die Nächtigungen ausländischer Gäste nahmen auf das Siebenfache auf 1,27 Millionen zu, jene inländischer Gäste auf beinahe das Dreifache auf 1,65 Millionen, geht aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria hervor.

Grafik zu Nächtigungen 2021 in Österreich
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Statistik Austria

Ausländische Gäste fehlen

Enorm starke Zuwächse (plus 1.618 Prozent) gab es bei den Übernachtungen deutscher Gäste, jeweils immer gerechnet im Jahresvergleich. Auch die Zahl der Gäste (Ankünfte) insgesamt stieg um rund 260 Prozent auf 0,89 Millionen.

Von Jänner bis Mai wurden mit 6,66 Millionen um rund 84 Prozent weniger Übernachtungen verzeichnet als in der Vorjahresperiode. Der Rückgang der Übernachtungen inländischer Gäste (minus 50 Prozent auf 4,34 Mio.) fiel dabei weniger stark aus als der Nächtigungsrückgang ausländischer Gäste (minus 93 Prozent auf 2,32 Mio.). Auch die Anzahl der Ankünfte blieb mit 1,69 Millionen deutlich unter dem Niveau des Vorjahrs, als die ersten Monate noch nicht von der Pandemie betroffen waren.