Fußgänger an der Salzach mit Regenschirm bei Hochwasser in der Stadt Salzburg am 4. August 2020
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Gewitter mit Starkregen erwartet

Nach den heftigen Unwettern in Deutschland sind an diesem Wochenende auch für Österreich Gewitter mit Starkregen prognostiziert worden. Am Samstag ist vor allem der Ostalpenraum betroffen. Am Sonntag kommen die größten Regenmengen vom Tiroler Unterland bis ins südliche Mostviertel zusammen.

Ein wetterbestimmendes Tiefdruckgebiet über der Adria bringt das unbeständige Wetter. Auflockerungen sind nur von Osttirol bis Mittelkärnten zu erwarten. Zeitweise sonnige Phasen am Sonntag sorgen für mehr Quellbewölkung und dann ebenfalls wieder für Regenschauer und Gewitter. Das betrifft vor allem das Tiroler Unterland – mehr dazu in tirol.ORF.at – bis ins südliche Mostviertel.

Wegen des angekündigten Starkregens kann es demnach auch an Salzach und Inn am Sonntag zu Überschwemmungen kommen. Der Katastrophenschutz des Landes Salzburg warnte angesichts der erwarteten Starkregenfront vor Überflutungen und Muren. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) prognostiziert Warnstufe Orange und punktuell bis zu 120 Millimeter Niederschlag in der Nordstaulage im Pinzgau, Tennengau und Flachgau.

Donau bleibt voraussichtlich unter der Warngrenze

In den restlichen Regionen Salzburgs wird mit 40 bis 80 Millimeter Regen gerechnet – das bedeutet Warnstufe Gelb. „Durch den flächigen und intensiven Niederschlag in einem relativ kurzen Zeitraum werden die vielen Zubringer die Saalach und Salzach auf jeden Fall anschwellen lassen“, erklärte Barbara Staudinger vom Hydrographischen Dienst des Landes Salzburg.

In Oberösterreich ist den Prognosen der Meteorologen zufolge vor allem der Süden von Gewitter und Starkregen betroffen. Überflutungen und Hangrutschungen werden nicht ausgeschlossen – mehr dazu in ooe.ORF.at . Im südlichen Oberösterreich werden 40 bis 80 Millimeter, punktuell bis zu 120 Millimeter Regen erwartet. Dies könne laut Reinhard Enzenebner vom Hydrographischen Dienst des Landes Oberösterreich dazu führen, dass in Schärding am Inn „die Warngrenze erreicht wird und mobile Elemente aufgestellt werden müssen“. Die Donau werde nach Stand Freitag eher unter der Warngrenze bleiben. Eine Stabilisierung des Wetters ist erst am Montag zu erwarten.