Ein Ninja-Pass, der Testpass für die Schultests
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Coronavirus

„Ninja-Pass“ heuer komplizierter

Der „Ninja-Pass“ für Schulkinder dokumentiert auch heuer die (negativen) CoV-Testergebnisse der Kinder und Jugendlichen. Im Vergleich zum Vorjahr ist es aber heuer etwas komplizierter: Es gibt (je nach Testart) drei verschiedene Sticker (Antigen-„Nasenbohrertest“ in der Schule/PCR-Schultest/externer Test).

Wer sich derzeit über die unterschiedlichen Pickerln in den „Ninja-Pässen“ wundert: Ein grüner Sticker bedeutet ein negatives „Nasenbohrertest“-Ergebnis in der Schule, ein blauer einen Schul-PCR-Test und ein roter einen externen Test. Darunter ist jeweils das Testdatum einzutragen. Außerdem enthält der Pass auch die Option, eine bzw. zwei Impfungen zu verzeichnen (für Kinder ab zwölf Jahren).

Antigen-Tests gelten in der Schule für 48 Stunden, PCR-Tests für 72 Stunden. Wie im Vorjahr können die Pässe aber auch als „Eintrittskarte“ für Bereiche wie Friseursalons, Gastro etc. verwendet werden – und hier wird es in Wien kompliziert.

Gültigkeitsdauer geht in Wien auseinander

Ab dem Alter von zwölf Jahren (ab diesem Alter können Kinder geimpft werden) fällt in der Bundeshauptstadt die Gültigkeitsdauer auseinander. Für den außerschulischen Bereich gelten die Antigen-Tests nur 24 und die PCR-Tests nur 48 Stunden. Ein 15-Jähriger kann also nach einem am Donnerstag absolvierten „Nasenbohrertest“ am Freitag zwar in die Schule gehen, danach aber (ohne weiteren Test) nicht ins Gasthaus.

Generell gilt aber auch für alle anderen Bundesländer: Allein mit den Schultests lässt sich nicht die ganze Woche ohne weitere Tests auskommen, wenn man etwa am Wochenende ein Restaurant besuchen will. Die Testintervalle sind darauf ausgelegt, die Schultage von Montag bis Freitag abzudecken. Im Regelfall wird der letzte (Antigen-)Test am Donnerstag gemacht, dessen Gültigkeit endet Samstagfrüh.

Unterschiedliche Testmethoden je nach Alter

Wien geht übrigens nicht nur bei der „Ninja-Pass“-Gültigkeit einen eigenen Weg: Je nach Alter der Schülerinnen und Schüler kommen im PCR-Bereich auch unterschiedliche Testmethoden bzw. -anbieter zum Einsatz. In den ersten vier Schulstufen wird „Alles spült“ vom Bildungsministerium eingesetzt, die Testung findet direkt in den Schulen statt.

Ab der fünften Schulstufe kommt dagegen „Alles gurgelt“ zum Einsatz, hier sollen die Schülerinnen und Schüler laut einem Sprecher von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) nach Möglichkeit bereits daheim ihren Test machen und in der Schule nur noch in eine Abgabebox werfen. Gemeinsamkeit: An den ersten Schultagen im Osten gab es bei beiden Systemen noch Anlaufschwierigkeiten. In Wien müssen Schülerinnen und Schüler pro Woche zweimal einen PCR- und einmal einen Antigen-Schnelltest machen.