Zivilschutzsirene auf einem Feuerwehrturm
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Probealarm

99,38 Prozent der Sirenen funktionierten

8.328 Sirenen sind am Samstag zur Mittagszeit beim jährlichen Zivilschutz-Probealarm nach Angaben des Innenministeriums getestet worden. 99,38 Prozent funktionierten einwandfrei. Bei 52 Sirenen gab es Probleme.

Der überwiegende Teil absolvierte den Probealarm und strahlte nach der „Sirenenprobe“ die Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ zwischen 12.00 und 12.45 Uhr aus, so das Innenministerium in einer Aussendung. 2020 waren nur 0,39 Prozent (32 Sirenen) nicht funktionstüchtig.

Der Probealarm dient einerseits der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden.

Flächendeckende Sirenenwarnung

„Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung“, sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).

In den Bundesländern Tirol, Burgenland und Vorarlberg funktionierten alle Sirenen. In den anderen Ländern gab es vereinzelt Ausfälle – die meisten davon mit 33 Sirenen in der Steiermark.

Warnungen auf Bundes-, Landes- oder Bezirksebene

Auch heuer erfolgte wieder eine Testauslösung über das neue App-basierte Bevölkerungswarnsystem „KATWARN Österreich/Austria“, das für Smartphones, aber auch als SMS- und E-Mail-Dienst kostenlos zur Verfügung steht und im Anlassfall gemeinsam mit den Sirenensignalen zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden kann.

Die Signale können derzeit von 8.328 Feuerwehrsirenen ausgestrahlt werden. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) des Innenministeriums, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.