Nachahmer der 2-G-Regel an der Universität Klagenfurt fanden sich beim APA-Rundruf an größeren Hochschulen noch nicht. An der größten Universität des Landes, der Universität Wien, wurde bereits mit heute auf 2,5-G verschärft – und dabei bleibe man, so eine Sprecherin auf APA-Anfrage. An der Universität Salzburg hat man bereits am Freitag auf 2,5-G umgestellt.
WU prüft Verschärfung auf 2-G
An der Wirtschaftsuniversität (WU) gilt 2,5-G bereits seit Beginn des Studienjahrs – dabei bleibe man auch. Allerdings werde eine Verschärfung auf 2-G bei Veranstaltungen geprüft. Schon fix ist unterdessen, dass die WU bei künftigen Neueinstellungen von Personal verpflichtend einen 2-G-Nachweis verlangt. Ziel der Maßnahme sei, den laufenden Betrieb sicherzustellen. Bei bestehenden Arbeitsverhältnissen und für Studierende gilt weiter die 2,5-G-Regel.
An der Technischen Universität (TU) Wien will das Rektorat morgen eine Verschärfung der Maßnahmen beschließen. Auch dort wird von der 3-G- auf eine 2,5-G-Regel umgestellt. Bisher war etwa für den Besuch von Lehrveranstaltungen ein 24 Stunden alter Antigen-Test ausreichend – nun wird ein PCR-Test verlangt.
Strengere Maßnahmen gibt es für Veranstaltungen mit Feiercharakter: Zutritt dazu haben nur geimpfte und genesene Personen, die zusätzlich einen Test bringen (2-G Plus). Ähnlich wird es ab kommenden Montag (15.11.) an der Universität Graz sein. Auch dort gilt dann in allen Bereichen der Universität für Bedienstete sowie Studierende die 2,5-G-Regel. Zu Veranstaltungen abseits der Lehre haben dann nur Geimpfte und Genesene (2-G) Zutritt.
Beratungen an Uni Innsbruck
An der Universität Innsbruck wird laut einem Sprecher wahrscheinlich ebenfalls auf 2,5-G umgestellt. Dieser Tage finden dazu Beratungen statt. Schon fix ist, dass bei allen Veranstaltungen der Uni, an denen auch Externe teilnehmen, ab 15. November die 2-G-Regel gilt. Dort müssen dann also auch Studierende und Unipersonal entweder geimpft oder genesen sein.
An den Fachhochschulen wird es ebenfalls schärfere Maßnahmen durch eine Umstellung auf 2,5-G geben, erwartet der Generalsekretär der Fachhochschulkonferenz (FHK), Kurt Koleznik. Eine Umstellung auf 2-G sieht man dort skeptisch.
An den FHs sei die Impfrate mit mehr als 90 Prozent zwar ohnehin recht hoch. Es wäre jedoch nicht zu rechtfertigen, wenn für Studierende ohne Impf- oder Genesungszertifikat extra Hybridangebote oder Onlinekurse geschaffen werden, die dann nur von dieser Gruppe genutzt werden dürfen.
PHs derzeit außer Salzburg noch bei 3-G
An den Pädagogischen Hochschulen (PH), wo die Lehreraus- und -weiterbildung stattfindet, wird laut Bildungsministerium unterdessen derzeit weiter auf 3-G gesetzt, nur an der PH Salzburg hat man mit 2,5-G strengere Regeln etabliert. Allerdings gilt an den meisten Hochschulen zusätzlich Maskenpflicht, einige haben auch ein Ampelsystem mit strengeren Regeln im Falle steigender Infektionszahlen eingerichtet.