Arbeitslos Arbeit Schild
APA/dpa/Carsten Rehder
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Wirtschaft

Arbeitslosigkeit leicht gestiegen

Die Arbeitslosigkeit ist gegenüber Ende Oktober leicht gestiegen. 344.455 Personen sind entweder arbeitslos oder befinden sich beim AMS in Schulung, Ende Oktober waren es 341.142 Personen.

Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) verwies am Dienstag auf „erste saisonale Effekte“, die gegen Jahresende auftreten. Entscheidend für die Bewertung der Lage sei der Unterschied zum Vorkrisenjahr: Derzeit sind 14.758 Personen weniger arbeitslos oder in Schulung als in der Vergleichswoche 2019.

Im Vergleich zu 2019 entwickle sich der österreichische Arbeitsmarkt nach wie vor – trotz steigender Infektionszahlen – positiv, so der Arbeitsminister zu den wöchentlichen Arbeitslosenzahlen.

Deutlich unter Vergleichswoche 2019

Die Zahl der beim AMS arbeitslos gemeldeten Personen liegt aktuell bei 271.718 Personen. Damit liege das Arbeitslosigkeitsniveau weiterhin deutlich unter jenem in der Vergleichswoche 2019. Im Vergleich zum Jahr 2020 betrage der Abstand sogar 91.593 Personen.

In Schulung befinden sich derzeit 72.737 Personen und damit um 7.208 mehr als vor einem Jahr. In der Vergleichswoche 2019 befanden sich 66.342 Personen in AMS-Schulung. „Diese Entwicklung zeigt, dass unsere Schulungsangebote erfreulicherweise intensiv in Anspruch genommen werden“, betont Kocher.

„Kurzarbeit bremst Aufschwung nicht“

Die Kurzarbeitsanmeldungen liegen derzeit bei 73.903. „Es liegen bereits erste Zahlen der Kurzarbeitsabrechnungen seit Anlaufen der Phase 5 im Juli vor, die ein erstes Bild der tatsächlichen Inanspruchnahme der Corona-Kurzarbeit geben. Die Nutzung der Kurzarbeit lag den gesamtem Sommer mit unter 40.000 Personen weit unter den ursprünglichen Erwartungen. Das zeigt, dass die Kurzarbeit den aktuellen wirtschaftlichen Aufschwung nicht bremst“, so der Arbeitsminister abschließend.