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Gastro und Handel fordern rasche Hilfen

Die heimische Wirtschaft fordert nach der Lockdown-Ankündigung rasche Hilfen. Vor allem der Wegfall des Weihnachtsgeschäfts bereitet vielen Betrieben Sorge. Ausgleichszahlungen soll es geben.

Die jetzige „Vollbremsung“ sei die Basis, dass vielleicht noch ein „Weihnachtsgeschäft zustande kommt und die Wintersaison für Tourismus stattfindet“, sagte Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Wie in den vorangegangenen Lockdowns würden die Förderungen des Bundes und die ergänzenden vom Land beibehalten bzw. wieder eingeführt. Laut WIFO kostet OÖ und Salzburg (gemeinsam) eine Woche Lockdown eine viertel Milliarde Euro – mehr dazu ooe.ORF.at.

In vom Coronavirus besonders betroffenen Oberösterreich, wo der Lockdown länger als im Rest Österreichs dauern soll, forderte Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer, dass bei den staatlichen Unterstützungen nicht mehr zwischen „direkt und indirekt betroffenen Branchen“ unterschieden werden solle – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Kritik am langen Zögern

Die Gastronomie in Kärnten kritisierte das lange Zögern der Regierung, auch wenn der Lockdown selbst wenig überraschend war, hieß es vom Handel. Das dreiwöchige Zusperren in der umsatzstarken Vorweihnachtszeit sei für einige Branchen aber kaum verkraftbar. Schon zuletzt habe sich durch den Lockdown für Ungeimpfte die Frequenz deutlich reduziert, viele würden wohl jetzt online einkaufen – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

„Bitter“ sei der Lockdown, hieß es aus dem Burgenland, wo man ebenfalls in Handel und besonders der Gastronomie um das lukrative Weihnachtsgeschäft fürchtet – zu dieser Zeit werde ein Großteil des Umsatzes gemacht. Die Industriellenvereinigung sieht den Lockdown als bedauerliche aber offenbar notwendige Maßnahme – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Gastro als „gebranntes Kind“

Rasche Hilfen werden auch in der Steiermark gefordert. Man sei bezüglich der Maßnahmen ein „gebranntes Kind", sagte der Gastronomie-Spartenobmann in der steirischen Wirtschaftskammer, Klaus Friedl: So wurde im November des Vorjahres ein Lockdown für wenige Wochen angekündigt, der schlussendlich aber mehrere Monate dauerte. Den aktuellen Lockdown nehme man zur Kenntnis, obwohl „wir in der Gastronomie haben alle Maßnahmen mitgetragen, von der 3-G- bis zur 2-G-Regelung plus PCR“ – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Für den Handel in Tirol kommt der Lockdown gleichfalls zur Unzeit. Schon im Vorjahr sei das Weihnachtsgeschäft massiv durch einen Lockdown beeinträchtigt gewesen. „Entgegen allen politischen Versprechen stehen wir nun vor der gleichen, wenn nicht sogar schlimmeren Situation“ – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Mit der Entscheidung zum bundesweiten Lockdown seien auch Entscheidungen zur Zukunft tausender Betriebe gefällt worden, hieß es von der Vorarlberger Wirtschaftskammer. Die Wirtschaft trage Maßnahmen mit, die zur Überwindung der Pandemie beitragen, brauche aber auch entsprechende Unterstützung und Wirtschaftshilfen – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.