Vorstellung des Ferien-Ninjapasses von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Bildungsminister Martin Polaschek
APA/Herbert Neubauer
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Wirtschaft

„Ninja-Pass“ gilt auch für Ferienzeit

Der in den Schulen etablierte „Ninja-Pass“ für CoV-Tests von Kindern wird über die Weihnachtsferien vom Tourismusministerium weitergeführt – und zwar auch für urlaubende Kinder. Damit sei die Wintersaison „gesichert“, hieß es bei der Vorstellung.

Mit Beginn der Ferienzeit gehe der „Ninja-Pass“ ebenfalls in die Ferien, so Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek am Freitag bei der Vorstellung. Der „Holiday-Ninja-Pass“ gelte für alle Personen von zwölf bis 15 Jahren, die noch nicht oder nicht vollständig geimpft bzw. genesen sind, sagte Köstinger.

Man habe dazu die Regeln aus dem Schulwesen übernommen, der Pass sei einem 2-G-Nachweis gleichgestellt. Für Tag eins bis fünf müsse dafür stets ein gültiger negativer Testnachweis vorliegen, darunter müssten mindestens zwei PCR-Tests sein, hieß es. Ein PCR-Test sei bereits für die Einreise nötig. Am sechsten und siebenten Tag des Aufenthalts sei dann kein Test mehr erforderlich.

Ferien-Ninjapass
https://www.bmlrt.gv.at/

Nur Antigen-Tests als „Ausnahmeregelung“

In Bundesländern, in denen es nicht ausreichende PCR-Test-Kapazitäten über die Feiertage gebe, gälten als „Ausnahmregelung“ auch Antigen-Tests, so Köstinger. Die Gültigkeitsdauer beträgt 48 Stunden für Antigen- und 72 Stunden für PCR-Tests. Das Testergebnis und ein entsprechender Ausweis müssten immer mitgeführt werden. Für Betriebe sei zudem eine umfangreiche FAQ zum „Holiday-Ninja-Pass“ ausgearbeitet worden.

Über eine Lösung für Kinder von Urlaubsgästen aus dem Ausland war seit Wochen verhandelt worden. Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) hatte schon Mitte November auf eine Ausweitung des „Ninja-Passes“ auf die Ferienzeit gedrängt – und zeigte sich in einer Aussendung nach der Pressekonferenz entsprechend erfreut.

Die Regelung helfe mehrfach, hieß es in der ÖHV-Aussendung: Der Pass schaffe Klarheit für Gastgeber und Gäste, biete Sicherheit und ermögliche Familien mit Kindern, die noch nicht geimpft werden könnten, einen gemeinsamen Urlaub.

Zwei PCR-Tests pro Woche auch in Schulen

Nach der Urlaubszeit werde es wegen der Omikron-Variante auch in den heimischen Schulen öfter PCR-Tests geben, kündigte Polaschek an, und zwar ab 17. Jänner österreichweit zwei pro Woche. Das sei eine große Aufgabe, schließlich gelte es eine Mio. Schüler und Schülerinnen zu testen. Das regelmäßige Testen sei aber wichtig, um Fälle frühzeitig erkennen zu können.

Er gehe davon aus, so Polaschek weiter, dass die Schulen in Österreich trotz Omikron am 10. Jänner „ganz normal“ beginnen könnten, wobei die aktuell geltenden Maßnahmen weitergeführt werden sollen. Man werde aber die Infektionslage über die schulfreie Zeit intensiv beobachten und bei Bedarf entsprechende Szenarien entwickeln. Die verlängerte Quarantäne bei Omikron etwa für Lehrer und Lehrerinnen sieht er nicht als Problem, es gebe ja bewährte Mittel wie Distanzunterricht.

Um den Schülern und Schülerinnen und ihren Familien möglichst sichere Weihnachtsferien zu ermöglichen, bekommt außerdem jedes Kind drei Antigen-Tests mit nach Hause. Zwei davon sind frei einsetzbar, um sich etwa vor Treffen mit Verwandten und Freunden testen zu können. Einer soll am 9. Jänner und damit am Tag vor dem Schulstart im neuen Jahr verwendet werden.