Kerzen und weihnachtliche Dekoration
Getty Images/iStockphoto/Ignatiev
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„Licht ins Dunkel“

Mehr als 13,5 Mio. Euro für „Licht ins Dunkel“

Die Österreicherinnen und Österreicher haben dieses Jahr wieder große Hilfsbereitschaft demonstriert. Bei der 49. Aktion von „Licht ins Dunkel“ konnten heuer bisher mehr als 13,5 Mio. Euro gesammelt werden. Dieser Betrag kommt traditionell zur Gänze Menschen mit Behinderung und Familien und Kindern in Not in Österreich zugute.

Bei der 44. Fernsehsendung am Heiligen Abend im ORF halfen zahlreiche Prominente sowie Gardesoldatinnen und -soldaten des österreichischen Bundesheeres. Sie unterstützten den ganzen Tag im Callcenter im A1-Headquarter die Aktion an den Spendentelefonen.

3.937.723 Euro hat das „Ö3-Weihnachtswunder“ 2021 eingespielt. Das ist das bisher beste Ergebnis der Aktion, bei der auch heuer wieder 120 Stunden lang aus der „Ö3-Wunschhütte“ in Wien-Heiligenstadt gesendet wurde. Mit dabei waren Gabi Hiller, Robert Kratky und Andi Knoll. Die Spenden kommen dem „Licht ins Dunkel“ -Soforthilfefonds zugute. Dazu kommen noch zumindest 410.000 Euro aus der „Ö3-Wundertüte“ – der Aktion werden alte Handys umweltgerecht entsorgt, was bargeldlos Spenden einbringt. Die Gesamtsumme der „Ö3“-Spenden liegt somit bei 4.347.723 Euro.

Van der Bellen: „Gräben gemeinsam überwinden“

Bundespräsident und Schirmherr der Aktion „Licht ins Dunkel“, Alexander Van der Bellen, verwies auf die Wichtigkeit des Miteinanders: „Das vergangene Jahr war aufgrund der Pandemie schwierig und herausfordernd. Risse in unserer Gemeinschaft tun sich auf. Achten wir darauf, dass wir uns auch nach dieser Krise noch in die Augen schauen können. Ich bitte Sie daher mitzuhelfen, dass wir die Gräben, die die Pandemie verursacht haben mag, im kommenden Jahr gemeinsam überwinden.“

Weihnachtsgruß von Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Der Bundespräsident blickte auf ein „schwieriges Jahr“ zurück und rief zur Überwindung von Gräben auf.

„Was mich aber zuversichtlich stimmt, ist, dass die Menschen trotz der Krise bereit sind, anderen zu helfen. Helfen hat in Österreich Tradition. Und ‚Licht ins Dunkel‘ ist ein wunderschönes Beispiel dafür, wie erfolgreich wir in Österreich sind, wenn wir zusammenhelfen“, so Van der Bellen weiter.

In der Nachmittagssendung von „Licht ins Dunkel“ wurde in mehreren Live-Einstiegen in die ORF-Landesstudios geschaltet, wo prominente Gäste, interessante Talks, berührende Geschichten, engagierte Spenderinnen und Spender, einzigartige Initiativen, musikalische Darbietungen sowie Beispiele, wie und wo überall im ganzen Land geholfen wird, gezeigt wurden.

Das Gemeinsame vor dem Trennenden

„Am heutigen Tag stellen wir mit der Aktion ‚Licht ins Dunkel‘ das Gemeinsame vor das Trennende. Das ist wohltuend in Zeiten, in denen die Gesellschaft tief gespalten ist. Der ORF sieht es als seine Aufgabe, die Menschen zu verbinden, und ich bin stolz darauf, dass uns das dank unserer großen Reichweite gelingt. Der ORF bietet seit fast fünf Jahrzehnten eine Plattform, wo die große Hilfsbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher und die professionelle Hilfe der Partnerorganisationen erfolgreich zusammenfinden. So können wir gemeinsam Inklusion leben“, sagte unterdessen ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

„Die Corona-Pandemie hat die Gesellschaft auf eine harte Probe gestellt. Mit ‚Licht ins Dunkel‘ leisten die Österreicherinnen und Österreicher einen Beitrag für mehr Solidarität, für mehr Miteinander. Ich bin überzeugt davon, dass uns das auch diesmal gelingt“, so der designierte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann.

„Gemeinsame Verantwortung füreinander“

„Ich sehe den heutigen Tag im Zeichen der gemeinsamen Verantwortung füreinander. Mit ‚Licht ins Dunkel‘ tragen wir alle dazu bei, dass sich das Verständnis für die besondere Situation von Menschen mit Behinderungen vertieft, dass sich mehr Vertrauen zur positiven Wirkung inklusiver Lebensmodelle entwickelt und das Bewusstsein der gemeinsamen Verantwortung für sozioökonomisch benachteiligte Mitmenschen in unserer Gesellschaft wächst“, so „Licht ins Dunkel“-Präsident Kurt Nekula.

Spenden für Licht ins Dunkel

Wie jedes Jahr haben sich auch diesmal die Spitzen der Politik und Prominente im ORF-Zentrum zusammengefunden, um für den guten Zweck zu telefonieren und Spenden für Licht ins Dunkel zu sammeln. Darüber hinaus wurden die Preisträger der ORF-Impflotterie verkündet. Mehr als zwei Millionen Menschen haben teilgenommen.

„Helfen hat keine Saison, sondern ist das ganze Jahr über kontinuierlich notwendig, und ohne das Engagement jedes Einzelnen wären wir nicht in der Lage, die hohen Ansprüche an Hilfeleistungen auch nur im Ansatz zu erfüllen. Gerade im heurigen Jahr, das uns allen vieles abverlangt, sind Zeichen des Zusammenhalts für die Gemeinschaft besonders wichtig. Daher freuen wir uns umso mehr, wenn wir auch heute wieder Familien in schwierigen Lebenssituationen die Zuversicht geben können, dass wir gemeinsam füreinander da sind, wenn wir gebraucht werden“, sagte Eva Radinger, Geschäftsführerin des Vereins „Licht ins Dunkel“.

„Überwältigender Spendenbetrag“

Pius Strobl, Leiter des ORF-Humanitarian Broadcasting, verwies auch auf alleinerziehende Eltern: „‚Den Menschen sehen‘ ist das Leitmotiv von ‚Licht ins Dunkel‘: Es ist uns ein großes Bedürfnis, Familien und Kinder, denen es nicht so gut geht, zu unterstützen, damit sie genauso am Leben teilhaben können wie diejenigen, denen es besser geht. Gerade in der Pandemie trifft es viele alleinerziehende Eltern besonders hart.“

„Mit diesem überwältigenden Spendenbetrag können wir wieder viele Projekte für Menschen in Not realisieren, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen können. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern, dass sie Solidarität zeigen und ihre Mitmenschen, die vom Schicksal nicht begünstigt sind, gerade zur Weihnachtszeit nicht vergessen. Ebenfalls danke ich allen, die diese 49. Aktion und besonders die heutige Sendung möglich gemacht haben“, so Strobl.

Gewinner der Impflotterie bekanntgegeben

Während des gesamten Tages wurden die Preisträgerinnen und Preisträger der zehn Hauptpreise der ORF-Impflotterie „Wer impft, gewinnt“ bekanntgegeben. Knapp vor 18.00 Uhr wurde die Gewinnerin des Hauptgewinns verlautbart: Eine 18-jährige Salzburgerin freut sich über ein neues Traumhaus, das von der Firma ELK für die ORF-Impflotterie zur Verfügung gestellt wurde – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Die Lose wurden am 21. Dezember unter notarieller Aufsicht gezogen. Der Logistikpartner der ORF-Impflotterie, die Österreichische Post AG, die sämtliche Versand- und Verpackungskosten übernahm, stellte die Preise CO2-neutral den Gewinnerinnen und Gewinnern zu und sorgte dafür, dass der jeweilige Preis am 24. Dezember bei den Gewinnerinnen und Gewinnern ankam. Insgesamt wurden von Österreichs Wirtschaftstreibenden mehr als 1.700 Preise für die ORF-Impflotterie „Wer impft, gewinnt“ zur Verfügung gestellt.

Spenden weiter möglich

Auch nach dem 24. Dezember kann unter der kostenlosen A1-Spendentelefonnummer 0800/664 24 12 mittels Anrufs oder SMS sowie auf der „Licht ins Dunkel“-Website oder per Facebook unter ORFLichtinsDunkel weiter gespendet werden. Alle Informationen zu den Spendenmöglichkeiten finden sich auch im ORF Teletext auf Seite 680. Die gesamte „Licht ins Dunkel“-Sendung ist als Livestream und nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der Videoplattform ORF-TVthek als Video-on-Demand abrufbar.