Polizeiauto im Einsatz
APA/Florian Wieser
APA/Florian Wieser
Chronik

Etliche Unfälle bei Feuerwerken – ein Toter

In der Silvesternacht hat es mehrere Unfälle mit Feuerwerkskörpern gegeben. In Niederösterreich wurde ein 23-Jähriger beim Zünden von Pyrogegenständen getötet. Auch in anderen Bundesländern kam es beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern zu teils schwerwiegenden Zwischenfällen.

Im niederösterreichischen Alland (Bezirk Baden) kam für einen 23-Jährigen jede Hilfe zu spät. Rund zehn Personen sollen sich auf einer Wiese getroffen haben, um die Silvesternacht zu feiern. Dabei dürften sie mehrere PVC-Rohre verwendet haben, um Kugelbomben zu zünden.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei dürfte es zu einer Fehlzündung gekommen sein, weshalb sich ein 23-Jähriger sowie ein 21-Jähriger, eine 19-Jährige und eine weitere männliche Person den Rohren genähert haben dürften. Dabei dürfte der vermeintlich fehlgezündete Feuerwerkskörper dann doch explodiert sein und den 23-Jährigen tödlich verletzt haben – mehr dazu in noe.ORF.at.

Schwer Verletzte in Vorarlberg und Tirol

Zu einem schweren Zwischenfall beim Abfeuern eines Böllers kam es unter anderem auch im Vorarlberger Silbertal. Dort explodierte ein Böller in der Hand eines Jugendlichen, der mit schweren Verbrennungen an beiden Händen ins Landeskrankenhaus Feldkirch eingeliefert werden musste – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Auch in Tirol kam es bei zwei Vorfällen mit pyrotechnischen Gegenständen zu teils schweren Verletzungen. In Innsbruck und in Völs brachen, vermutlich wegen abgefeuerter Raketen, mehrere Brände aus. Die Leitstelle der Einsatzkräfte sprach von einer „strengen Nacht“ – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Turbulente Nacht für Einsatzkräfte in Salzburg

Polizei, Feuerwehr und Rettung hatten trotz vorgezogener Sperrstunde und großflächigem Feuerwerksverbot auch in Salzburg keine ruhige Silvesternacht: Sie waren wegen mehreren Raufereien, Sachbeschädigungen, Bränden und Unfällen im Einsatz. In Ebenau (Flachgau) wurden zwei Männer von einem Böller zum Teil schwer verletzt – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

In Kärnten wurde ein 14-Jähriger von einem Böller getroffen. Ein unbekannter Mann hatte den Böller in der Nähe des Jugendlichen gezündet, als dieser gemeinsam mit seinem Vater in der Gemeinde Paternion, Bezirk Spittal an der Drau, im Freien Feuerwerke beobachtete. Durch die Detonation erlitt der 14-Jährige einen Gehörsturz – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Morscher Steg in OÖ zusammengebrochen

In Oberösterreich wurden mehrere Menschen kurz vor Mitternacht verletzt, weil ein Zugang zu einem Balkon in Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirchdorf) zusammengebrochen ist. Laut Polizei waren insgesamt acht Personen während einer Silvesterfeier auf dem morschen Bauwerk – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Zwei Jugendliche in St. Peter am Hart (Bezirk Braunau) verletzten sich kurz nach Mitternacht, als sie Feuerwerksraketen zünden wollten, und wurden ins Spital gebracht.

Über 2.000 Notrufe in der Steiermark

Auch in der Steiermark hatten die Einsatzkräfte in der Silvesternacht einiges zu tun. Wie die Landespolizeidirektion am Samstag in einer Aussendung mitteilte, wurden insgesamt 2.004 Notrufe registriert, die Einsatzkräfte rückten zu 687 Einsätzen aus. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um 14 Prozent. Außergewöhnliche Ereignisse wurden laut Landespolizeidirektion aber nicht registriert.

Im Mittelpunkt stand die Problematik der Silvesterknallerei, also das „Abfeuern von pyrotechnischen Gegenständen“. Dazu kamen Schwerpunktkontrollen bezüglich der Einhaltung der Coronavirus-Maßnahmen, Verstöße wurden hauptsächlich mit Anzeigen geahndet.

Mehrere Verletzte im Burgenland und Wien

Auch im Burgenland haben die Einsatzkräfte in der Silvesternacht ausrücken müssen. In Hornstein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) wurde bei einem Unfall mit Pyrotechnik eine Person verletzt – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Zu mehreren Zwischenfällen kam es auch in Wien. Die Berufsfeuerwehr musste in 24 Stunden 928-mal ausrücken. In Floridsdorf sind beim Hantieren mit einem Feuerwerkskörper in der Silvesternacht zwei Jugendliche schwer verletzt worden – mehr dazu in wien.ORF.at.