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Betriebsende für „Stopp Corona“-App

Am 28. Februar stellt das Rote Kreuz den Betrieb der „Stopp Corona“-App ein, da die Förderung des Gesundheitsministeriums ausläuft. Bis dahin warnt die App Userinnen und User noch vor einer möglichen Ansteckung, ab dann ist endgültig Schluss.

Mit der „Stopp Corona“-App war Österreich eines der ersten Länder in Europa, die eine App zum Contact-Tracing zur Verfügung gestellt hatte. Doch seit März 2020 wurde sie nur rund 1,7 Millionen Mal heruntergeladen und häufig unbenutzt wieder gelöscht. Sinn war, durch Warnung einerseits die Kontaktverfolgung zu erleichtern, andererseits weitere Infektionen zu verhindern.

Obwohl auch prominente Datenschützerinnen und Datenschützer wie Max Schrems die vom Roten Kreuz gestaltete App unterstützten, hatte sie in der Öffentlichkeit von Anfang an ein Imageproblem. In jüngster Zeit war es um „Stopp Corona“ sehr ruhig geworden. Mit Betriebsende werden nun dem Roten Kreuz zufolge alle Daten gelöscht. Dadurch ist ein Contact-Tracing über die Stopp Corona-App nach diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.

Weiterführung laut Ministerium nicht mehr sinnvoll

Als Begründung führte das Ministerium im Jänner an, die App sei zwar zu Beginn der Pandemie sinnvoll gewesen, jedoch sukzessive weniger genutzt worden. Gleichzeitig seien im Laufe der vergangenen zwei Jahre andere Instrumente und vertraute Apps wie der „Grüne Pass“ entwickelt worden, die gut angenommen würden, und die Menschen hätten in diesem Zeitraum den Umgang mit CoV und den notwendigen Schutzmaßnahmen zudem gut verinnerlicht.

Doch auch der „Grüne Pass“ wird mit den jüngst angekündigten Öffnungsschritten ab 5. März in allen Bundesländern außer in Wien hinfällig.