Laut den Zahlen der Statistik Austria stieg die Bevölkerungszahl von Jahresbeginn bis Anfang des Monats um 48.105 (oder 0,54 Prozent), also von 8.979.894 auf 9.027.999. Nach, wie es dazu am Dienstag hieß, „Auswertung des Anmeldedatums von Hauptwohnsitzen“ dürfte die Neun-Millionen-Grenze mit 17. März überschritten worden sein. Damit sei die Zahl im ersten Quartal 2022 etwas stärker als im gesamten Vorjahr mit plus 47.230 Personen oder 0,53 Prozent gestiegen.
„Österreich hat bereits Mitte März die Neun-Millionen-Marke bei der Einwohnerzahl geknackt. Die Bevölkerung ist aufgrund der Fluchtmigration aus der Ukraine schneller gewachsen als erwartet“, so der Generaldirektor der Statistik Austria, Tobias Thomas. Von den genannten knapp 48.000 Personen seien „gut 40.000“ ukrainische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger.
Ukraine-Krieg als wesentlicher Faktor
Den, wie die Statistik Austria betont, vorläufigen Zahlen zufolge, lebten mit 1. April insgesamt 52.803 Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft in Österreich. Das entspreche 83 Prozent des gesamten Bevölkerungswachstums der letzten drei Monate.
Von diesen über 52.000 Menschen waren 37 Prozent Kinder und Jugendliche, in der Gruppe ab 20 Jahren betrug der Anteil von Frauen 80 Prozent. Kinder und Jugendliche eingerechnet sind 69 Prozent aller ukrainischen Staatsangehörigen in Österreich weiblich. Insgesamt leben, umgerechnet auf die Bevölkerungszahl, die meisten von ihnen in Wien und Niederösterreich, die wenigsten in Tirol und Salzburg.
Wien mit stärkstem Wachstum
Mit einem Plus von 1,01 Prozent verzeichnete Wien insgesamt das größte prozentuale Bevölkerungswachstum aller Bundesländer, in Niederösterreich und dem Burgenland waren es 0,54 Prozent, in Oberösterreich 0,46, in Vorarlberg 0,40 Prozent. Deutlich darunter lagen die Steiermark (0,31), Tirol und Kärnten (0,29) sowie Salzburg (0,28 Prozent).