Aufräumarbeiten auf der Oberinnviertler Landesstraße in Schalchen
APA/Manfred Fesl
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Chronik

Unwetter: Allein in OÖ über 800 Einsätze

Von Westen her ist am Sonntag eine Unwetterfront über Österreich gezogen. Heftige Windböen, Hagel und starker Regen sorgten für zahlreiche Feuerwehreinsätze – 800 allein in Oberösterreich.

In Oberösterreich zog das Unwetter am Sonntag ab 18.45 Uhr eine Schneise von Braunau im Innviertel bis nach Perg im Mühlviertel. Mit Mitternacht ebbten die Alarmierungen ab. Die Aufräumarbeiten dauern auch am Montag noch an.

Die Feuerwehren hatten es mit großräumigen Überflutungen von Straßen, Unterführungen, Kellern und Wohnhäusern sowie Murenabgängen, abgedeckten Dächern, umgestürzten Bäumen auf Straßen, unterbrochenen Stromleitungen und Bränden von Strommasten zu tun. Hauptbetroffen waren das Innviertel mit den Bezirke Braunau, Ried i. Innkreis und Schärding, die Bezirke Grieskirchen, Wels-Land, Linz-Land, Eferding und Perg – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Auch im Bundesland Salzburg hat die Unwetterfront Sonntagabend die Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Fast 200-mal mussten sie ausrücken – allein in Saalfelden (Pinzgau) gab es 93 Einsätze. Betroffen waren alle Bezirke mit Ausnahme des Lungaus – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Im Burgenland erfolgte aufgrund von Starkregen kurz nach Mitternacht die erste Alarmierung einer Feuerwehr. Dann kamen nach und nach immer mehr Alarmierungen zu Einsätzen im ganzen Land herein. Hauptsächlich mussten Keller nach Überflutungen ausgepumpt und Straßen gesäubert werden – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Heftige Regenfälle auch in Vorarlberg

Bereits am Sonntagnachmittag zog die Unwetterfront wie angekündigt über Vorarlberg. Innerhalb einer Stunde wurden 31 Feuerwehreinsätze registriert. Die Feuerwehren waren vor allem wegen herabgestürzter Äste und Wasser in den Kellern im Einsatz. Personen kamen keine zu Schaden. In Bregenz fielen in einer halben Stunde mehr als 35 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist ein Fünftel der Gesamtsumme, die es durchschnittlich im ganzen Juni regnet – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Landesweite Einsätze in Tirol

In Tirol kam es im Ober- wie Unterland zu vereinzelten Schäden. Auf dem Bahnhofsgebäude Imst/Pitztal wurde laut Polizei wegen des Unwetters und damit verbunden Starkwinden ein Teil des Blechdaches abgedeckt. Verletzt wurde niemand. In Elmen und Stanzach (beide Bezirk Reutte) kam es zu Murenabgängen. In Stanzach wurde die Landesstraße in einer Länge von 80 Meter und einer Höhe von rund zwei Meter überschwemmt.

In Kössen im Bezirk Kitzbühel wurde ein Zelt von den heftigen Böen umgerissen und stürzte ein. Vielerorts stürzten Bäume auf Straßen, etwa auf die Unterinntaler Landesstraße in Kramsach im Bezirk Kufstein. In Innsbruck stürzte ein Baum auf ein Auto, verletzt wurde niemand – mehr dazu in tirol.ORF.at.