Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Radiotest 2021/2022 hervor, dessen Daten sich auf den Zeitraum Juli 2021 bis inkl. Juni 2022 beziehen.
Insgesamt verbringen die Österreicherinnen und Österreicher ab zehn Jahren täglich mehr als drei Stunden mit dem Radio. Mit einem Marktanteil von 69 Prozent entfällt die überwiegende Mehrheit der Nutzungszeit weiterhin auf die Radioangebote des ORF. Der Marktanteil aller inländischen privaten Mitbewerber zusammen liegt bei 28 Prozent. Alle inländischen Privatradios erreichen zusammen 2,3 Millionen Menschen und damit die Hälfte des täglichen Publikums des ORF.
Ö3 bleibt stärkster Sender
Reichweitenstärkster Sender in der Gesamtzielgruppe war dabei erneut Ö3 mit einer Reichweite von 30,5 Prozent. Damit hören täglich mehr als 2,4 Mio. Österreicherinnen und Österreicher ab zehn den Sender (Vorjahr 31,5 Prozent). Ö3 wird nicht nur am häufigsten, sondern auch am längsten gehört: Mit einem Marktanteil von 29 Prozent entfallen drei von zehn gehörten Radiominuten auf Ö3.
Ö1 erreichte 9,9 Prozent Tagesreichweite (Vorjahr 10,8 Prozent), bei Personen ab 35 liegt sie bei 12,8 Prozent. Die Regionalsender des ORF erzielten österreichweit 26,5 Prozent (Vorjahr 28,3 Prozent). FM4 konnte von 3,4 Prozent auf 3,5 Prozent zulegen.
Die Privatradiosender kamen beim aktuellen Radiotest auf eine Tagesreichweite von 29,5 Prozent (Vorjahr: 26,4 Prozent), Kronehit als stärkster Sender kam dabei auf zwölf Prozent (Vorjahr: neun Prozent).
„Umfassend und ausgewogen“
„Der Radiotest zeigt deutlich, wie wichtig Radio für die Österreicherinnen und Österreicher ist: Mehr als sechs Millionen schalten täglich das Radio ein, mehr als 4,6 Millionen die ORF-Radios“, so ORF-Radio-Direktorin Ingrid Thurnher. „Die ORF-Radios kommen ihrer journalistischen Pflicht nach, umfassend und ausgewogen zu informieren, vielfältige Inhalte und abwechslungsreiche Musik zu bringen. Und auch gute Laune und Begleitung durch den Alltag“, so Thurnher.
Der Radiotest 2021/2022 basiert auf insgesamt 22.450 Interviews, wobei neuerdings zehn Prozent davon online durchgeführt werden. Damit sollen jüngere Zielgruppen besser abgebildet werden. Der Rest entfällt auf telefonische Befragungen.