Detailaufnahme aus einem Umspannwerk
ORF.at/Roland Winkler
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Wirtschaft

EVN und Wien Energie erhöhen Preise

Die Energieallianz Austria (EAA) erhöht per 1. September die Preise für Strom und Gas in Wien und Niederösterreich. Die Anpassung in den Standardtarifen von Wien Energie und EVN als Teil der EAA wird aufgrund der aktuellen Marktsituation von 1. Jänner 2023 vorgezogen. Die ebenfalls der EAA angehörende Burgenland Energie zieht nicht mit.

Die „dramatischen Preisanstiege“ erforderten das Vorziehen der Anpassung, so die EAA. Strom wurde heuer bei den Landesenergieversorgern von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland bereits ab 1. Jänner, Gas ab 1. Februar teurer. Die Wien Energie will die Teuerung nach eigenen Angaben mit Bindungs- und Treueaktionen dämpfen. Geben soll es etwa eine Preisgarantie für zwölf Monate – mehr dazu in wien.ORF.at.

Energieversorger kündigen Begleitmaßnahmen an

Bezieht ein Haushalt sowohl Strom als auch Gas von der EVN, können die zusätzlichen Belastungen pro Monat weit über 100 Euro ausmachen – die möglichen Ausgleichsmaßnahmen sind hier allerdings noch nicht eingerechnet. Wie hoch die Verteuerung generell pro Kilowattstunde ausfalle, konnte die EVN auf Anfrage nicht sagen, zu unterschiedlich seien die einzelnen Tarife der Kundinnen und Kunden.

Parallel zu den höheren Energiepreisen erklärte die EVN, deren Auswirkungen durch weitere Begleitmaßnahmen abmildern zu wollen. Bis zu 17 Prozent der Stromkosten könnten sich die betroffenen Kunden dadurch zurückholen – konkret durch Maßnahmen, die sich auch für das Unternehmen positiv auswirken. Darunter fällt die Registrierung im Kundenportal oder die Entscheidung für E-Mail-Rechnung bzw. Zahlung per Bankeinzug – mehr dazu in noe.ORF.at.

Keine Erhöhung bei Burgenland Energie

Im Burgenland bleiben die Energiepreise vorerst unverändert. Das ist bemerkenswert, denn die drei Unternehmen Burgenland Energie, EVN und Wien Energie sind durch die gemeinsame Vertriebsgesellschaft EnergieAllianz miteinander verbunden – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Weniger Menschen wechseln Anbieter

Im Burgenland haben indes heuer weniger Kundinnen und Kunden ihren Gas- oder Stromanbieter gewechselt als im Vorjahr – das zeigen aktuelle Daten der E-Control über das erste Halbjahr 2022. Der Grund, warum die Wechselfreude zurückgeht, ist laut E-Control, dass es sich aktuell nur selten auszahlt – mehr dazu in burgenland.ORF.at.